Süddeutsche Zeitung

Afghanistan:Bomben und Verhandlungen

In Afghanistan dauert die Gewalt im Land ungeachtet laufender Gespräche über eine politische Lösung des Konflikts an. Bei einem Autobomben-Anschlag in Kabul wurden am Montag mindestens sechs Menschen getötet und weitere 84 Personen verletzt, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Die radikalislamischen Taliban bekannten sich zu dem Angriff. Am späten Nachmittag hieß es, alle fünf Angreifer seien getötet worden. Seit einem Jahr verhandeln die USA mit ranghohen Vertretern der Taliban, um den mehr als 17 Jahre dauernden Konflikt zu beenden. Die siebte Gesprächsrunde mit dem US-Sondergesandten für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, war am Samstag gestartet worden. Viele der Gesprächsrunden gingen mit einer Zunahme an Gefechten einher. Analysten zufolge sehen die Taliban militärische Erfolge als wichtiges Druckmittel in den Verhandlungen.

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SZ vom 02.07.2019 / dpa
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