Süddeutsche Zeitung

Vorwurf Steuerhinterziehung:Spanischer Fiskus jagt Sean Connery

Sean Connery soll in Spanien Steuern hinterzogen haben - nun wurden Ermittlungen gegen den früheren Bond-Darsteller eingeleitet.

Dem schottischen Schauspieler Sean Connery droht durch Steuer-Ermittlungen in Spanien offenbar juristischer Ärger: Unter Berufung auf Justizkreise berichteten spanische Medien, dass gegen Connery und seine aus Frankreich stammende Ehefrau Micheline ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden sei.

Die Beiden sollen demnach im Rahmen von Immobiliengeschäften im Süden des Landes insgesamt 1,6 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben. Für ihre Ermittlungen wählte die Polizei gleich den passenden Namen "Goldfinger" - den Titel eines der James-Bond-Filme, in denen der mittlerweile 79-jährige Connery die Hauptrolle spielte.

Der Steuerbetrug ereignete sich den Berichten zufolge beim Verkauf von Grundstücken durch eine Firma, die in Verbindung zu Connery stehen soll. Der Schauspieler selbst besaß bis Ende der 1990er Jahre die Villa "Malibu" im vornehmen südspanischen Küstenort Marbella. Bereits im Mai war der Name des schottischen Schauspielers im Rahmen vorläufiger Ermittlungen aufgetaucht, als ein Richter den Verkauf der Connery-Villa im Jahr 1999 untersuchte.

Die wohlhabende Mittelmeergemeinde Marbella wurde in den vergangenen Jahren wiederholt von massiven Korruptions- und Immobilienskandalen erschüttert, die vor allem auf die Stadtverwaltung ein dunkles Licht warfen. Im aktuellen Fall um Sean Connery gibt es fast 30 Verdächtige. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht eine Immobilienfirma, die angeblich mit dem schottischen Schauspieler in Verbindung stand.

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dpa/AFP/grc
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