Süddeutsche Zeitung

USA:Snap-Dad Obama

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Sasha Obama muss beim Abendessen einen präsidialen Vortrag zu den Auswirkungen sozialer Medien über sich ergehen lassen. Und rächt sich heimlich.

Um wen geht es?

Sasha Obama, die Tochter des US-Präsidenten Barack Obama. Oder eigentlich um die ganze Familie Obama. Und um Snapchat, die App, bei der sich Fotos und Videos entweder nach dem ersten Anschauen oder aber spätestens nach einem Tag von selbst löschen.

Was ist passiert?

Das, was in so gut wie jedem Familienhaushalt vorkommt: Eltern halten ihren Kindern Vorträge - über gesundes Essen, weniger Fernsehen, mehr Hausaufgaben und, nicht zu vergessen: den verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien. Von einem solchen Vortrag blieb auch die Präsidententochter Sasha Obama bei einem Abendessen mit ihrem Vater nicht verschont.

Wie lief das Ganze ab?

Sashas Vater Barack Obama forderte seine Tochter auf, ihm Snapchat zu erklären. Die 15-Jährige führte daraufhin die unterschiedlichen Filter und Funktionen vor. "Und dann begann ich, mit Michelle über die Folgen von sozialen Medien zu sprechen - und was das alles für uns bedeutet", erzählte der Präsident in der TV-Show des Moderators Jimmy Kimmel. Was er selbst erst später bemerkte: Sasha nahm seine Ausführungen mit ihrem Smartphone auf und versendete das Video via Snapchat an ihre Freunde mit dem Titel "Mein Vater, wie er uns Vorträge über die Bedeutung von sozialen Medien hält." Nach dem Video folgte ein Schnapschuss von ihr selbst - wie sie gelangweilt guckt.

Wie reagierte Barack Obama auf die heimliche Snapchat-Attacke seiner Tochter?

Er nahm es mit Humor. Immerhin erzählte er selbst die Geschichte bei einem Auftritt in der TV-Show des US-Moderators Jimmy Kimmel. Ihm blieb auch nichts anderes übrig - der Rest der Familie fand den Post der Schülerin ziemlich lustig. Barack Obama ist der einzig Snapchat-Abstinente der Familie. Seine Frau Michelle Obama nutzt die App seit Juni, die Töchter Malia und Sasha sowieso.

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