Süddeutsche Zeitung

Wetter:Schweres Unwetter wütet westlich des Rheins

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Heftige Unwetter haben die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei in der Eifel und vielen benachbarten Regionen in der Nacht zu Montag in Atem gehalten. In Aachen mussten die Beamten zu zahlreichen Einsatzorten ausrücken. Menschen sind nach ersten Erkenntnissen der Behörden aber nicht zu Schaden gekommen.

Ein Polizeisprecher sprach am Morgen von vielen überschwemmten Straßen, vollgelaufenen Kellern und durch starken Wind und Hagel beschädigte Dächer. Allein während des circa 70 Minuten lang andauernden Unwetters gingen bei der Polizei 320 Notrufe ein. Bis zum frühen Morgen waren die Einsatzkräfte zu insgesamt 260 Einsätzen ausgerückt.

In Stolberg bei Aachen musste der Europa-Tunnel (Landstraße 238) gesperrt werden. "Da steht komplett das Wasser drin", sagte der Sprecher. Die Polizei rechnete damit, dass der Tunnel frühestens am Morgen freigegeben werde. Schlamm machte andere Straßen unbefahrbar. Der Berliner Ring in Aachen wurde gesperrt, nördlich von Baesweiler wurde die Bundesstraße 57 voll gesperrt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zuvor vor schweren Gewittern in Rheinland-Pfalz, Saarland und Teilen Nordrhein-Westfalens gewarnt. Das Unwetter war aus Südfrankreich, Luxemburg und Belgien hergezogen. Seit dem späten Sonntagabend hatte es auch Feuerwehreinsätze in der Südeifel gegeben. Ein Polizeisprecher in Trier sagte, das Unwetter ziehe "einmal quer über die Eifel".

Auf der Bundesstraße 418 seien bei Wintersdorf Bäume umgestürzt. Die Straße wurde gesperrt und sollte frühestens am Morgen wieder freigegeben werden. In Zemmer sei der Strom ausgefallen, weil ein Blitz in die Hochspannungsleitung eingeschlagen habe. Insgesamt sei das Unwetter im Raum Trier aber eher ruhig verlaufen.

In Hessen verlief das Unwetter bis auf vereinzelte Einsätze wegen umgestürzter Bäume im Raum Darmstadt ebenfalls ruhig. Auch am Niederrhein gab es Einsätze von Polizei und Rettungskräften. Ein paar Bäume seien auf Straßen gestürzt, sagte ein Sprecher der Polizei im Kreis Viersen. Ansonsten sei das Unwetter dort auch eher "glimpflich" verlaufen. In Düsseldorf war die Rede von "sechs bis sieben Sturmalarmen".

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