Süddeutsche Zeitung

Triebwerkschaden bei Delta-Boeing:Notlandung in New York

Erneut ein Boeing-Zwischenfall: Ein Delta-Passagierjet musste in New York notlanden. Augenzeugen und die Flugsicherung widersprechen sich: Brannte das Triebwerk?

Ein Passagierflugzeug mit mehr als 200 Menschen an Bord ist kurz nach dem Start sicher auf dem New Yorker Kennedy Airport notgelandet. Die Boeing 767-300 der Fluggesellschaft Delta sei wegen eines Triebwerkschadens zum Flughafen zurückkehrt, berichtete der US- Sender CNN über den Vorfall vom Sonntag. Verletzt wurde niemand.

Die Maschine mit 193 Passagieren und elf Crew-Mitgliedern war unterwegs nach Moskau. Der Zwischenfall ereignete sich, als die Boeing in 500 Metern Höhe war. Mehr als 100 Feuerwehrleute waren auf dem Flughafen in Alarmbereitschaft versetzt worden, berichtete die New York Times.

Stunden nach der Notlandung war das Ausmaß des Triebwerkschadens weiter unklar, Augenzeugen hätten Flammen aus dem Triebwerk züngeln gesehen, schrieb ein Korrespondent der russischen Agentur Itar-Tass. Eine Sprecherin der US-Bundesbehörde für die zivile Luftfahrt konnte jedoch nicht bestätigen, dass das Triebwerk Feuer gefangen habe. Auch hätten die Tragflächen nicht gebrannt, wie es in ersten Medienberichten geheißen hatte.

Zuletzt hatte auch die australische Fluglinie Qantas unter anderem Triebwerksprobleme an einer Boeing 767. Bei dem jüngsten Vorfall in New York vermuteten Experten ein Problem mit der Elektrik des Motors. Nach Angaben der US-Luftfahrtbehörde FAA hatte sich das linke Triebwerk automatisch abgeschaltet. Der Pilot habe vor der Notlandung Treibstoff abgelassen.

Die Passagiere stiegen in eine andere Maschine um, die am späten Montagnachmittag auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo landen sollte.

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dpa/kat
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