Tiere: Florida staunt über "Monster"-Alligator

360 Kilogramm schwer, viereinhalb Meter lang: Ein Jäger in den USA hat einen Alligator erlegt, der sich offensichtlich von Rindern ernährt hat.

Der Weiße Hai von 1975 war ziemlich groß und furchteinflößend, besaß aber die beruhigende Eigenschaft, ein fiktives Kinotier zu sein. Der Riesenalligator von 2016 ist ziemlich groß, furchteinflößend und real. Beruhigend an ihm ist höchstens, dass ihn ein Jäger erlegt hat.

Die Sache hat sich im US-Bundesstaat Florida zugetragen: Die BBC berichtet von einem 360 Kilogramm schweren und viereinhalb Meter langen Ungetüm - und zeigt ein Bild, auf dem der tote Alligator an einer Baggerschaufel hoch oben in der Luft hängt. Ein kleiner Junge steht daneben und streckt die Hand nach oben. Sie reicht gerade bis zum Fuß des Tieres.

Ein genauer Blick auf das Foto zeigt, dass der Junge versetzt zu dem Tier auf Höhe des hinteren Reifens steht. Er berührt den Fuß des Alligators nicht. Obwohl das Tier tatsächlich sehr groß ist, handelt es sich um den gleichen Fototrick wie bei der Ratte aus Hackney.

"Das Monster musste beseitigt werden"

Lee Lightsey heißt der Jäger, der der BBC von seinem Triumph berichtet. Er habe den Alligator auf einer Weide für Rinder entdeckt und ihn aus 20 Meter Entfernung geschossen. Die Größe des Tiers habe ihn nicht überrascht, erzählt der Jäger. Erstaunlich sei aber gewesen, dass der Alligator sich von den Rindern der Weide ernährt habe. Lightsey und ein Kompagnon fanden demnach verstümmelte Glieder in der Umgebung. "Das Monster musste beseitigt werden", zitiert ihn die BBC. Er möchte den Alligator jetzt ausstopfen lassen.

Der Glückstreffer gelang dem erfahrenen Jäger in der Nähe des Lake Okeechobee im Süden Floridas, mit den Everglades als einziger Gegend der Welt (neben dem Kongress in Washington), von der es heißt, dass dort Krokodile und Alligatoren nebeneinander leben. Im ganzen Bundesstaat soll es mehr als eine Million Panzerechsen geben. Gott bewahre, dass sich dazu noch Weiße Haie gesellen.