Süddeutsche Zeitung

Prominente:Stefan Kießling hat geschummelt

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Der 34-Jährige hat in einem Interview ausgeplaudert, in seiner Zeit als Profifußballer nicht alle Trainingsläufe selbst absolviert zu haben. Gelegentlich sprang seine Frau ein. Was uns das sagt? So einiges!

Was ist passiert?

Der ehemalige Nationalspieler Stefan Kießling hat fünf Monate nach seinem Karriereende gestanden, in keiner einzigen Vorbereitung alle Läufe zu hundert Prozent gemacht zu haben. "Man bekommt eine Pulsuhr, auf der alle Läufe gespeichert werden. Da meine Frau sehr sportlich ist, hat sie mit der Pulsuhr auf dem Cross-Trainer den einen oder anderen Lauf nach den Vorgaben für mich gemacht - so gut, dass es niemand nachvollziehen konnte", sagte der frühere Torjäger von Bayer Leverkusen in einem Interview mit der Sport Bild.

Was sagt uns das?

Zweierlei. Erstens: So eine kleine Schummelei hat noch niemandem geschadet. (Außer vielleicht den mehr als 200 chinesischen Läufern, die vergangene Woche disqualifiziert wurden, weil sie trotz Videoüberwachung beim Marathon abkürzten.) Kießling jedenfalls arbeitet seit 1. Oktober bei Bayer Leverkusen als Assistent von Sport-Geschäftsführer Rudi Völler. Scheint doch gut zu laufen für den 34-Jährigen, verpasste Trainingseinheiten hin oder her.

Zweitens: Als Fußballprofi scheint es sich zu lohnen, eine sportliche Partnerin zu haben. Was uns zur letzten Frage führt:

Hat Kießlings Methode im Fußball System?

Vielleicht bereiten sich auch Kollegen wie Mats Hummels und Thomas Müller gar nicht selbst vor - sondern geben ihre Pulsuhren gelegentlich etwa an Cathy und Lisa weiter. Oft genug im Fitnesstudio beziehungsweise auf dem Pferderücken unterwegs sind die Damen jedenfalls, darauf lassen ihre Social-Media-Profile schließen. Die These, dass die Weltmeisterschaft 2018 gar nicht wegen der Unstimmigkeiten im Team oder des ungeliebten Quartiers in Watutinki zum sportlichen Flop wurde, sondern aufgrund der gehäuften Weitergabe von Pulsuhren, führt dann aber doch zu weit. Oder?

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Sz.de/dpa/feko
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