Süddeutsche Zeitung

Schwere Verkehrsunfälle in Hessen:Massenkarambolage auf A5 - viele Verletzte

Nicht nur ein Unfall, sondern gleich mehrere Crahs: Mehr als 30 Fahrzeuge rasen auf der A5 in Hessen ineinander. Dutzende Menschen wurden verletzt, darunter auch ein Baby. Zusätzlich verunglückt noch ein Feuerwehrfahrzeug auf dem Weg zur Unfallstelle.

In Hessen haben sich am Sonntag mehrere schwere Verkehrsunfälle ereignet, bei denen Dutzende Menschen verletzt wurden: Auf der Autobahn 5 zwischen Grünberg und Homberg/Ohm kam es nach Angaben der Polizei am Nachmittag zu mehreren unmittelbar zusammenhängenden Verkehrsunfällen. An mehreren Stellen seien insgesamt mehr als 30 Fahrzeuge in Unfälle verwickelt worden, berichtete die Polizei in Gießen.

Am Hauptunfallort seien mehr als 20 Fahrzeuge und zwei Motorräder ineinander gerast. Trümmerteile übersäten die Autobahn, auslaufende Flüssigkeiten ergossen sich über die Fahrbahn. 18 Menschen erlitten nach Polizeiangaben leichtere und vier weitere Menschen schwerere Verletzungen. 135 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren im Einsatz, dazu etwa 25 Polizeibeamte sowie insgesamt fünf Rettungs- und ein Polizeihubschrauber.

Wie die Polizei mitteilte, war die Straße zur Unfallzeit feucht, aber es regnete nicht. Der Sachschaden liege vermutlich im sechsstelligen Bereich. Die A5 Richtung Kassel wurde bis etwa 20 Uhr voll gesperrt, in beide Fahrtrichtungen bildeten sich kilometerlange Staus.

An einer mehrere Kilometer entfernten Stelle habe es in Höhe der Tank- und Raststätte Reinhardshain bei einer Kollision von mehreren Fahrzeugen noch zehn weitere Verletzte gegeben, darunter auch ein Baby, das an der Unfallstelle reanimiert werden musste. Auf dem Weg zu dem größten Massen-Unfall verunglückte auch ein Feuerwehrauto. Drei Feuerwehrleute wurden verletzt, ein Kamerad erlitt schwerste Verletzungen.

Auslöser der Unfallserie auf der Autobahn könnte gegen 14.30 Uhr ein Zusammenstoß von zwei Fahrzeugen kurz vor der Anschlussstelle Homberg/Ohm gewesen sein. Die Fahrer hatten auf dem Seitenstreifen gestoppt. Die genaue Ursache müsse aber noch ermittelt werden.

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AFP/dpa/olkl
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