Süddeutsche Zeitung

Rheinland:Autofahrer entkommt mehr als 20 Streifenwagen - und einem Hubschrauber

Ein Autofahrer wird in Düsseldorf zur Verkehrskontrolle angehalten. Routinemäßig. Es folgt eine Verfolgsjagd über acht Autobahnen.

"Führerschein und Fahrzeugpapiere, bitte." Es dürfte dieser oder ein sehr ähnlicher Satz gewesen sein, der in der Nacht zum Freitag eine filmreife Verfolgungsjagd durch das Rheinland bis in die Niederlande angezettelt hat.

Ein Autofahrer ergriff die Flucht, nachdem er in Düsseldorf für eine allgemeine Verkehrskontrolle angehalten wurde. Zwei Stunden lang versuchte die Polizei mit mindestens 20 Streifenwagen und einem Hubschrauber den Flüchtigen einzufangen. Sogar die Kollegen aus den Niederlanden wurden alarmiert.

Kurze Pause eingelegt

Die Fahrt führte die Beamten unter anderem über die Städte Köln, Wuppertal, Bochum, Essen, Bottrop und Mönchengladbach bis in die Niederlande - über acht Autobahnen. Der Fahrer, sagte ein Polizeisprecher zur Erklärung, habe mehrmals gewendet. Und: Er soll sogar Zeit zum Tanken gehabt haben. Einem Bericht des WDR zufolge musste der Unbekannte dafür nicht zur Tankstelle fahren, er soll einen Benzinkanister dabei gehabt haben.

Auf der niederländischen A73 entkam der Unbekannte endgültig. Dort hätten die Beamten den Sichtkontakt verloren. Warum der Fahrer die Flucht ergriff, weiß die Polizei nicht. Auch ist unklar, wie viele Personen bei der Verfolgungsjagd im Auto saßen. Ermittlungen ergaben aber, dass die Kennzeichen des Autos im August als gestohlen gemeldet worden waren.

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