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Prozesse:Mutmaßlicher Supermarkträuber bestreitet Taten

Hannover (dpa) - Im Prozess gegen den sogenannten Supermarkträuber in Hannover hat der angeklagte 42-Jährige sein Schweigen gebrochen und die Taten bestritten. "Ich denke, dass es hier zu vielen gefälschten Beweisen gekommen ist durch die deutsche Polizei", sagte er vor dem Landgericht.

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Hannover (dpa) - Im Prozess gegen den sogenannten Supermarkträuber in Hannover hat der angeklagte 42-Jährige sein Schweigen gebrochen und die Taten bestritten. „Ich denke, dass es hier zu vielen gefälschten Beweisen gekommen ist durch die deutsche Polizei“, sagte er vor dem Landgericht.

Während etlicher der ihm zur Last gelegten 24 Überfälle habe er sich zu Hause in Polen und nicht in Deutschland befunden. Sein Handy sei an Tatorten von der Polizei geortet worden, obwohl es bereits vom polnischen Netzbetreiber blockiert gewesen sei. Während einer der Taten habe er sich an einer polnischen Tankstelle befunden und müsse dort von Kameras gefilmt worden sein.

Die Anklage wirft dem Mann vor, bei einem Überfall vor gut einem Jahr in Hannover einen Kunden erschossen haben. Außerdem ist er wegen 23 weiterer Überfälle angeklagt, bei denen er in acht Fällen ebenfalls geschossen haben soll. Anhand von DNA-Spuren wurden dem Angeklagten Taten unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Bayern zugeordnet.

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