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Prozesse:Husseins Pflegeeltern sagen im Freiburger Mordprozess aus

Freiburg (dpa) - Im Mordprozess gegen den Flüchtling Hussein K. vor dem Landgericht Freiburg werden heute die Pflegeeltern des Angeklagten als Zeugen gehört. Bei ihnen lebte der junge Mann, der im November 2015 ohne Papiere nach Deutschland kam und als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling galt.

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Freiburg (dpa) - Im Mordprozess gegen den Flüchtling Hussein K. vor dem Landgericht Freiburg werden heute die Pflegeeltern des Angeklagten als Zeugen gehört. Bei ihnen lebte der junge Mann, der im November 2015 ohne Papiere nach Deutschland kam und als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling galt.

Er hat zugegeben, im vergangenen Oktober eine 19 Jahre alte Studentin überfallen, gewürgt, vergewaltigt und in den Fluss Dreisam gelegt zu haben. Dort ertrank sie. Hussein K. werden Mord und besonders schwere Vergewaltigung vorgeworfen.

Im Prozess in Baden-Württemberg sollen 45 Zeugen und zehn Sachverständige gehört werden - unter anderem zur Frage, wie alt der vor der Jugendkammer stehende Mann tatsächlich ist. Er selbst hatte behauptet, zur Tatzeit 17 Jahre alt gewesen zu sein. Zum Prozessauftakt Anfang September gab er jedoch zu, gelogen zu haben und älter zu sein.

Die Staatsanwaltschaft hält Hussein K. für mindestens 22 Jahre alt. Zwei Gutachten sollen dies untermauern. Ein Urteil könnte im Dezember gesprochen werden.

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