Süddeutsche Zeitung

Leute:Nomen est Omen

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Kate Winslet wurde einst "Korsett-Kate" genannt, die Queen als eine Art Regenbringerin angesehen, und Franz Beckenbauer will noch eine Weile als Fußballkaiser erhalten bleiben.

Kate Winslet, 47, Schauspielerin, hatte Ende der 90er-Jahre einen fragwürdigen Spitznamen. "Sie hatte schon einige andere historische Dramen gedreht und bekam langsam einen Ruf als ,Korsett-Kate', die nur historische Sachen macht", verriet Titanic-Regisseur James Cameron dem Magazin GQ. Deshalb habe er gezögert, die Rolle der Rose mit Winslet zu besetzen. Er habe befürchtet, sie für diese Rolle auszuwählen, könne ihm als "faules Casting" ausgelegt werden. Dann habe er sie aber getroffen, und sie sei "fantastisch" gewesen. "Titanic" kam 1997 in die Kinos und wurde mit elf Oscars ausgezeichnet, unter anderem als Bester Film.

Charles III., 74, britischer König, plauderte ein Namensgeheimnis aus. Der ehemalige südafrikanische Präsident Nelson Mandela habe ihm einst berichtet, dass er seiner verstorbenen Mutter, Elizabeth II., einen speziellen Namen gegeben habe: Motlalepula. Das bedeute "mit Regen kommen". "Mir wurde versichert, dass dies ein Zeichen der besonderen Zuneigung war, die Präsident Mandela für die Queen empfand, und nicht eine Bemerkung über die britische Gewohnheit, unser Wetter mitzunehmen", sagte Charles jetzt bei einem Staatsbankett zu Ehren des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa.

Dennenesch Zoudé, 55, Schauspielerin, wollte nicht Mutter werden. "Ich habe mich bewusst entschieden, keine eigenen Kinder zu bekommen", sagte sie dem Magazin Bunte. Gerade erst habe sie auch von ihrem Arzt erfahren, dass sie auch gar keine Kinder hätte kriegen können. Die Entscheidung gegen eigene Kinder habe sie damals gemeinsam mit ihrem mittlerweile verstorbenen Mann Carlo Rola getroffen. Zusätzlich habe sie mit einer Psychologin darüber gesprochen. "Ich brauchte dafür einen Sparringspartner. Eben weil ich nicht irgendwann aufwachen und mir vorwerfen wollte, dass ich mir nicht genug Gedanken darüber gemacht habe."

Franz Beckenbauer, 77, Fußballkaiser, will durchhalten. "Ich hatte auf einem Auge einen sogenannten Augeninfarkt. Rechts sehe ich leider nichts mehr. Damit komme ich klar. Und mit dem Herzen muss ich aufpassen", sagt er dem Magazin Bunte. Außerdem bekomme er zurzeit besonders viel Autogramm-Post, die er gerne beantworte. "Die Leute denken wohl, der lebt nimmer lang. Aber ich versuche, euch noch eine Weile erhalten zu bleiben."

Jan Georg Schütte, 59, Schauspieler, ist Fan von Paartherapie. "In vielen Berufen ist es üblich, Supervision anzubieten, die Möglichkeit also, dass mal jemand von außen draufschaut. Das kann auch bei Beziehungen hilfreich sein", sagte er der Katholischen Nachrichten-Agentur. Und weiter: "Paartherapie ist eine super Sache, ich habe das selber schon gemacht." In den USA sei es "ein persönlicher Sport, zum Psychologen zu gehen", fügte der Künstler hinzu. Hierzulande fehle eine gewisse Leichtigkeit, "ein sportlich-lässiger Umgang damit, sich von außen helfen zu lassen". In seiner Familie sei Paartherapie nichts Außergewöhnliches. "Mein Vater ist eigentlich Apotheker, hat sich aber immer mehr für die Psychologie interessiert als für die ,blöde Apotheke' - den ,Saftladen' hieß es zu Hause. Er hat eine Zusatzausbildung gemacht und war als Eheberater in einer evangelischen Beratungsstelle tätig."

Gregory Aymond, 73, Erzbischof in New Orleans, will den Altar in der katholischen Kirche Sankt Peter und Paul in Pearl River im US-Bundesstaat Louisiana schnell loswerden. Dieser solle verbrannt und durch einen neuen ersetzt werden; er sei entweiht worden, so der Bischof. Ein Priester hatte sich dort zuvor mit zwei Dominas vergnügt und wollte das gemeinsame Liebesspiel mit einer Kamera festhalten. Ein aufmerksamer Passant hatte das Geschehen durch ein Fenster beobachtet und die Polizei benachrichtigt. Der katholische Priester, der offenbar keine Lust mehr auf den Zölibat hatte, wurde einem Bericht des Senders Fox 8 News zufolge zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt und zudem vom Dienst suspendiert.

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