Süddeutsche Zeitung

Leute:Wie im Ofen

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Naomi Campbell klagt über Hitzewallungen, Ariana Grande hat sich respektvoll getrennt, und Sylvester Stallone fühlt sich wie ein Dinosaurier.

Naomi Campbell, 53, Model, fühlt sich wie im Ofen. "Warum kommen Männer nicht in die Wechseljahre?", klagt sie in der neuen Doku "The Super Models", aus der das People-Magazin zitiert. Sie glaube, sich gerade in einer Vorstufe der Menopause zu befinden, und habe innere Hitzewallungen. Wenn sie sich fühle, als sei sie "gerade in einen Ofen" gestiegen, könne ihr niemand helfen, so Campbell. "In der einen Minute geht es mir gut. In der nächsten Minute kommt nur dieser Backofen hoch." Vor Campbell hatten schon andere prominente Frauen von ihren Erfahrungen mit den Wechseljahren berichtet, darunter Schauspielerin Salma Hayek, 57, und die frühere First Lady der USA, Michelle Obama, 59.

Ariana Grande, 30, Sängerin, hat sich respektvoll getrennt. Sie und Dalton Gomez, 28, Immobilienmakler, haben nach zwei Jahren Ehe die Scheidung eingereicht, berichtete TMZ. Sie seien aber "bei jedem Schritt dieses Prozesses sehr fürsorglich und respektvoll" miteinander umgegangen. Grandes Anwältin habe als Grund "unüberbrückbare Differenzen" angegeben. Laut der Gerichtsunterlagen soll sich das Paar bereits im Februar getrennt haben. Grande stand damals für die Verfilmung des Musical-Hits "Wicked" in England vor der Kamera. Laut Medienberichten ist sie nun mit "Wicked"-Co-Star Ethan Slater, 31, zusammen.

Sylvester Stallone, 77, Schauspieler, vergleicht sich mit einer Riesenechse. Er empfinde die Langlebigkeit seiner Karriere als "überwältigend". "Ich betrachte mich als den letzten der Dinosaurier", sagte er dem Portal Entertainment Tonight Canada. "Darauf bin ich sehr stolz", fügte er hinzu. Es sei unglaublich. "Ich meine, es sind fast 50 Jahre." Er sehe seine lange Karriere als keine Selbstverständlichkeit. "Die Gesellschaft verändert sich, die Kommerzialisierung des Kinos wird immer schneller. Langlebigkeit wird also zu einem Bonus."

Andrea Bocelli, 64, Sänger, mag sich keine Gedanken über ein passendes Lied für den eigenen Abschied machen. "Ich denke lieber ans Leben als an den Tod", sagte der Italiener der Deutschen Presse-Agentur. Sein Hit "Time to Say Goodbye" gehört in Deutschland und vielen anderen Ländern auf Beisetzungen inzwischen zu den meistgespielten Stücken. Bocelli sagte dazu: "Wenn ein Lied in solchen Momenten ein positives Gefühl vermitteln kann, ist das in Ordnung." Er wolle die Auswahl der Musik für seine eigene Trauerfeier aber lieber anderen überlassen.

Eko Fresh, 40, Rapper, macht sich Gedanken über die Beliebtheit rechter Ideen. Er sei besorgt über den Umfrage-Erfolg der AfD. "Mich bedrückt das. Es ist eine Zeit, in der viele Menschen verunsichert sind", sagte er dem Kölner Stadt-Anzeiger. Bei linker Politik gehe es oft "ums Abgeben oder einen moralischen Zeigefinger: Kümmere dich um die Natur, gib etwas von deinem Wohlstand ab, sei offen für Zuwanderung und so etwas". Der Zeitgeist sei aber eher günstig für rechte Ideen: "Dass alles beim Alten bleibt, Steuern sinken, weniger Ausländer ins Land kommen" - das seien Ansätze, mit denen man zurzeit punkten könne.

Arlo Parks, 23, Sängerin, wirbt fürs Durchatmen. "Ich habe das Gefühl, dass es die Welt im Moment sehr eilig hat und sehr schnelllebig ist", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Ich glaube, es ist einfach so, dass die Menschen in ihrem Leben, in ihrer Familie und in ihrer Arbeit viel zu tun haben und das Gefühl haben, dass sie vorankommen und produktiv sein müssen." Es sei wichtig, sich jeden Tag ein bisschen Zeit zu nehmen, "um sich zu sammeln und einfach mal durchzuatmen", sagte Parks. Um selbst zu entspannen, gehe sie in die Natur oder koche.

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