Süddeutsche Zeitung

Leute des Tages:"Dies hier dient mir nicht mehr"

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Chrissy Teigen macht Schluss, Christoph Maria Herbst hat sein Herz ein paar Grad kälter gestellt, und ein Gemeindedirektor verschenkt Bauland.

Chrissy Teigen, 35, US-Model, verabschiedet sich. Mit emotionalen Zeilen wendete sie sich an ihre Twitter-Follower: "Seit mehr als zehn Jahren seid ihr meine Welt. (...) Aber es ist Zeit für mich, mich zu verabschieden. Dies hier dient mir nicht mehr - positiv wie negativ", schrieb sie in einer letzten Abfolge von Tweets, ehe sie ihren Account löschte, wie mehrere US-Medien berichteten. "Eine Sache, die ich nicht gelernt habe, ist, wie ich die Negativität ausblenden kann", schrieb sie zur Erklärung. Sie sei sensibel und "zutiefst verletzt" worden. Teigen hatte in den sozialen Netzwerken im vergangenen Jahr etwa über ihre Fehlgeburt berichtet und war dort sehr aktiv. Ob sie ihre Profile auf andern Plattformen behalten will, sagte sie nicht.

Manfred Weiner, Gemeindedirektor, verschenkt Baugrund. An die 1000 Anfragen habe er bekommen, zehn Grundstücke mit einer Größe zwischen 750 und 1000 Quadratmetern seien nun vergeben, fünf Häuser gebaut, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Und auch das Hauptziel ist erreicht: In der niedersächsischen 1200- Einwohner-Gemeinde Ottenstein, die sich dringend verjüngen wollte, leben nun sieben Kinder mehr als vor der Verschenk-Aktion. "Die wollen wir halten", so Weiner.

Jessica Alba, 39, Unternehmerin, verdankt ihre neue Karriere ihren Kindern Honor, Haven und Hayes. "Ich konnte nicht mehr zu dem zurückkehren, was ich vorher gemacht hatte, und gleichzeitig authentisch sein. Ich konnte es einfach nicht. Es war mir nicht mehr so wichtig", sagte die als Schauspielerin bekannt gewordene Alba dem Online-Lifestyle-Magazin Romper. Sie habe etwas Größeres schaffen wollen. Offenbar deshalb gründete sie 2012 eine Naturkosmetik-Pflegemarke, die sie seitdem stark ausgebaut hat.

Christoph Maria Herbst, 55, Schauspieler, hat schlaflose Nächte hinter sich. Die Dreharbeiten zum Doku-Thriller "Die Wirecard-Story" hätten ihn bis in seine Träume verfolgt. Herbst spielt den früheren Wirecard-Vorstandschef Markus Braun, der beschuldigt wird, von den erfundenen Geschäften seines Vorstandskollegen Jan Marsalek gewusst und gezielte Bilanzfälschung betrieben zu haben. "Ich habe mich da richtig reingefuchst", sagte Herbst der Deutschen Presse-Agentur. "Um mich der Figur zu nähern, habe ich mein Herz ein paar Grad kälter gestellt." Inzwischen schlafe er aber wieder durch. "Ich habe die Geschichte schnell von der Festplatte wieder runtergekriegt", so Herbst.

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