Süddeutsche Zeitung

Promiblog zu Prinz William und Catherine:Drei Paten für George

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Die Auswahl der Taufpaten ist eine heikle Angelegenheit - besonders bei Königs. Prinz William und Catherine haben mit ihrer Entscheidung für große Verwunderung auf der Insel gesorgt.

Auch wenn das niemand gerne zugeben würde: Proporz und Machtgefüge spielen bei der Auswahl der Taufpaten schon eine Rolle. Müsste man nicht Tante Anna? Wär' jetzt mal nicht jemand väterlicherseits an der Reihe? Schließlich bist du auch Patin des Kindes von Cousine Constanze ... Die übliche innerfamiliäre Zehenspitzendiplomatie. Gelingt es diesen Erwägungen nicht, den Prozess der Paten-Auswahl zu torpedieren, so wird jemand für diese Aufgabe erkoren, auf den die Eltern des Täuflings große Stücke halten, den sie in der Lage sehen, dem Kind das Richtige zu vermitteln. Und damit ist die Nominierung für das Patenamt gesellschaftlich durchaus als Kompliment zu begreifen.

Auf der Insel wundert man sich jetzt ausgiebig darüber, an wen Prinz William und Herzogin Catherine - wenn die Medienberichte vom Wochenende recht behalten - so ihre Gunst verteilen. Drei Namen sollen schon feststehen auf der Liste der insgesamt sechs Patinnen und Paten. Die altehrwürdige Sunday Times berichtete zuerst über die Auswahl.

Folgende Personen dürften demzufolge am 23. Oktober mit Prinz George am Taufbecken stehen:

  • Hugh van Cutsem Einer der engsten Freunde Prinz Williams; sein Vater war seinerzeit ebenfalls eng mit Prinz Charles verbunden. Grace van Cutsem wurde als Blumenkind auf William und Kates Hochzeit weltberühmt.
  • Fergus Boyd Ein alter Freund aus Eton-Zeiten und Mitbewohner des Prinzenpaares während der Zeit in St Andrews.
  • Emilia Hardine-Paterson Miteigentümerin der Londoner Innenarchitektur-Agentur d'Erlanger and Sloan, und eine gute Freundin des Paares. Flog nach einer vorübergehenden Trennung von William und Kate gemeinsam mit Miss Middleton nach Ibiza.

Beobachter werten dieses Paten-Ensemble als weiteren Hinweis, dass William und Kate Söhnchen George völlig normal erziehen wollen. Was aber nur schlüssig bleibt, so lange man den Londoner Bildungs- und Geldadel als ganz normale Leute bezeichnet. Also gar keine königlichen Paten? Hat das innerfamiliäre Postengeschacher völlig versagt?

Von wegen, der familiäre und persönliche Rahmen der Taufe sei mit ihrer Majestät der Königin höchstselbst abgestimmt, meldet das Boulevardblatt Sunday Express. Und drei Plätze auf der Taufliste sind ja noch zu vergeben.

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