Süddeutsche Zeitung

Notlandung am Strand:Propellermaschine tötet Jogger

Ein Familienvater ist in den USA beim Joggen am Strand von einem in Not geratenen Kleinflugzeug getötet worden - er trug Kopfhörer und bekam von der Notlandung nichts mit.

Bei einer Notlandung an einem Strand in den USA hat ein Kleinflugzeug einen 38-jährigen Jogger erfasst und getötet. Der Vater von zwei Kindern hatte keine Chance: Er trug Kopfhörer und hörte Musik von seinem iPod, als sich ihm die Propellermaschine auf Hilton Head Island im US-Bundesstaat South Carolina von hinten näherte. Die beiden Insassen der Unglücksmaschine blieben unverletzt.

Neben den Kopfhörern wurde dem Jogger ein weiterer Umstand zum Verhängnis: Der Pilot hatte den Motor des viersitzigen Flugzeugs abgeschaltet, wie örtliche Medien am Dienstag berichteten: Das machte den Anflug noch leiser.

Nach Behördenangaben verlor die einmotorige Maschine, die auf dem Weg von Florida nach Virginia war, in etwa 3.900 Metern Höhe Öl.

Der Pilot habe eine Notlandung auf dem örtlichen Flughafen versucht. Dies schlug den Angaben zufolge aber fehl, weil auslaufendes Öl auf die Windschutzscheibe spritzte und die Sicht des Piloten behinderte.

Schließlich fiel auch noch der Propeller aus. Der Pilot entschloss sich deshalb, die Maschine in der Nähe einer Feriensiedlung auf Hilton Head Island in seichtem Wasser aufzusetzen.

An Bord war noch ein Passagier. Beide Insassen überstanden die Notlandung unverletzt.

Der Jogger stammte aus Atlanta in Georgia und befand sich auf einer Geschäftsreise in South Carolina. Am Mittwoch hatte er wieder heimkehren wollen - rechtzeitig zum dritten Geburtstag seiner Tochter.

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dpa/AP/kat
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