Naturkatastrophe in Somalia: Wirbelsturm tötet mindestens 100 Menschen

Die Regierung ruft den Notstand aus: Bei einem Tropensturm in Somalia sind mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Tausende Menschen mussten aus ihren Häusern fliehen.

Ein tropischer Wirbelsturm hat an der Küste von Somalias halbautonomer Region Puntland mindestens 100 Menschen getötet. Mehrere Hundert weitere Menschen werden vermisst, erklärte die Behörde von Puntland.

Zudem seien Tausende Anwohner am Sonntag aus ihren Häusern geflohen, um sich vor dem Zyklon in Sicherheit zu bringen, teilten die Behörden mit. Zahlreiche Nutztiere seien ums Leben gekommen. Mehrere Hundert Gebäude wurden zerstört.

"Ein tropischer Zyklon hat Tod und Verwüstung gebracht", erklärte die Regierung der Region. Der Präsident des Teilstaates, Abdirahman Sheikh Mohamud Farole, rief den Notstand aus, "weil es in Puntland nicht nur zu einem tödlichen Wirbelsturm, sondern auch zu Überflutungen und schwerem Regen gekommen ist". Am schlimmsten betroffen seien die Orte Eyl, Dan Goroyo und Bayle.

Der Regierung zufolge gibt es wegen des Sturms keine permanente Telefonverbindung in die betroffenen Regionen. Deshalb könnten noch keine genaueren Angaben zu den möglichen Opfern gemacht werden.