Süddeutsche Zeitung

Nackte Cops in Australien:FKK bei der Polizei

Einige australische Polizisten bekommen mächtig Ärger: Sie waren im Rahmen eines Junggesellenabschieds nackt um den Polizeibus gelaufen.

Die Mitarbeiter flitzen nackt und ausgelassen durch die Stadt. Was kümmert das den Chef, sollte man meinen. Dabei gibt es eine große Ausnahme. Wenn die Angestellten Polizisten sind und nackt aus den Streifenwagen springen, dann hat deren Chef damit verständlicherweise ein Problem: Der feucht-fröhliche Junggesellenabschied für einen Kollegen wird für eine Elite-Einheit der australischen Polizei unangenehme Folgen haben.

Auf der Rückkehr von der Feier stoppten die Männer an jeder roten Ampel, um nackt um ihren Polizeibus zu rennen. Nun droht ihnen ein Disziplinarverfahren, wenn nicht sogar eine Klage wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses, wie ihr Vorgesetzter Bob Atkinson mitteilte.

Mindestens vier Mal seien die Polizisten während des Halts ihres Busses in Brisbane, der Hauptstadt des australischen Staat Queensland, ausgestiegen und hätten die sogenannte "Chinesische Feuerwehrübung" absolviert, sagte Atkinson. Einer der Beamten war nach seinen Angaben dabei im Dienst, alle Männer gehörten zu einer auf Verhandlungen mit Geiselnehmern spezialisierten Einheit .

Eine Entschuldigung für das Verhalten hatte Atkinson nicht. "Das ist ein Albtraum. Wir alle hoffen nur, dass jetzt nicht noch mehr kommt", sagte er in Anspielung auf die inzwischen bekannte notorische Rüpelhaftigkeit der Polizei von Queensland. Unter anderem waren Beamte dabei erwischt worden, wie sie in der Öffentlichkeit uriniert oder sich ohne Grund wilde Verfolgungsjagden geliefert hatten.

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sueddeutsche.de/AFP/abis
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