Süddeutsche Zeitung

Mittelamerika:Sechs Tote bei Erdrutschen nach Tropensturm "Earl" in Mexiko

Eine Familie wird in ihrem Haus verschüttet. Der Sturm hat Kraft verloren, doch die Gefahr ist noch nicht vorbei.

Bei durch den Tropensturm "Earl" ausgelösten Erdrutschen in Mexiko sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Nach Behördenangaben starben ein Ehepaar und sein kleines Kind, als das Haus der Familie in Coscomatepec im östlichen Bundesstaat Veracruz von den Erdmassen verschüttet wurde. Ein achtjähriges Kind der Familie wurde gerettet.

Drei weitere Menschen starben in der Stadt Tequila durch einen Erdrutsch. Zwei Menschen wurden verletzt, wie der Zivilschutz mitteilte. Mindestens 40 Familien wurden in Sicherheit gebracht. Die Behörden warnten trotz nachlassenden Regens vor weiteren Erdrutschen und Schlammlawinen sowie einem Anschwellen des Jamapa-Flusses.

"Earl" war in der Nacht zum Donnerstag im zentralamerikanischen Belize auf Festland getroffen. Nachdem er sich zunächst über der Karibik zu einem Hurrikan der ersten Kategorie von insgesamt fünf Hurrikan-Stufen ausgewachsen hatte, schwächte er sich wieder zu einem Tropensturm ab, brachte aber weiter sintflutartige Regenfälle mit sich und zog Richtung Mexiko.

"Earl" ist in diesem Jahr der fünfte tropische Wirbelsturm der atlantischen Hurrikan-Saison. Insgesamt erwarten die Wetterexperten von Anfang Juni bis Ende November bis zu acht Hurrikans.

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SZ.de/AFP/AP/ewid
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