Süddeutsche Zeitung

Vulkan in Mexiko:Ascheregen führt zu Flugausfällen und Schulschließungen

Der Popocatépetl, einer der aktivsten Vulkane Mexikos, ist gerade wieder sehr aktiv. Die Region bereitet sich auf eine Evakuierung vor.

Der Vulkan Popocatépetl im Zentrum von Mexico spuckt weiter Asche. Die Behörden erhöhten deshalb am Sonntag die Warnstufe. Sollte die Warnstufe noch einmal erhöht werden, muss sich die Bevölkerung für eine Evakuierung bereithalten. Für diesen Fall stehen laut Regierung in den Ortschaften um den Vulkan rund 7000 Soldaten bereit.

Der mehr als 5400 Meter hohe Popocatépetl ist einer der aktivsten Vulkane Mexicos. Er liegt 85 Kilometer südöstlich der Landeshauptstadt Mexico-Stadt und spuckte 2020 zum letzten Mal Lava. In den vergangenen Tagen stieß er immer wieder Asche, Dampf und Gas aus. Am Montag war über dem Krater des Vulkans eine rund 1600 Meter hohe Rauchsäule zu sehen.

Durch die Aschewolke kam es am Montag am Flughafen in Mexico-Stadt zu zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen. Der Internationale Flughafen der Stadt Puebla bleibe außerdem bis Dienstagmorgen geschlossen, teilte der staatliche Betreiber ASA am Montagnachmittag (Ortszeit) mit.

In 40 Städten und Ortschaften des Bundesstaats Puebla fand am Freitag und Montag außerdem kein Unterricht in den Schulen statt. Der Unterricht für über eine Million Schüler in der Region werde virtuell abgehalten, schrieb Gouverneur Sergio Salomón Céspedes auf Twitter.

Die aktuelle Eruptionsperiode der Popocatépetls dauert schon seit 2005. In regelmäßigen Abständen wirft der Vulkan Asche, Lava und Rauch aus.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5876303
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/dpa/vgz
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.