Süddeutsche Zeitung

Brände auf Hawaii-Insel:Zahl der Toten auf Maui steigt auf 55

Die 19 weiteren Opfer wurden ebenfalls in der völlig zerstörten Stadt Lahaina gefunden. Und die Lösch- und Rettungsarbeiten auf den Inseln sind noch nicht beendet.

Nach den verheerenden Busch- und Waldbränden auf der Insel Maui ist die Zahl der Todesopfer auf 55 angestiegen. Dies gab der Bezirk Maui im US-Bundesstaat Hawaii am Donnerstagabend (Ortszeit) bekannt. Am Mittwoch hatten die Behörden zunächst von 36 Toten gesprochen. Die 19 weiteren Opfer seien am Donnerstag gefunden worden. Zudem seien mindestens 20 Menschen durch Verbrennungen schwer verletzt worden, der Zustand von einigen von ihnen sei kritisch. Wie viele Menschen noch vermisst werden, ist derzeit unklar. Die Behörden auf Maui rechnen damit, dass die Zahlen der Opfer noch steigen. Die Lösch- und Rettungsarbeiten dauern an.

Der Gouverneur von Hawaii, Josh Green, sagte dem US-Sender CNN, dass möglicherweise bis zu 1700 Gebäude in dem Küstenort Lahaina abgebrannt sind. Der Sachschaden gehe in die Milliarden. Der Mobilfunk ist zusammengebrochen, rund 11 000 Haushalte sind noch immer ohne Strom. Auf der Insel Maui und der Nachbarinsel Hawaii waren am Dienstag mehrere Feuer ausgebrochen.

Am stärksten betroffenen ist Lahaina im Nordwesten Mauis. Die schnell um sich greifenden Flammen zerstörten den größten Teil des Ortes - dort herrscht nicht einmal mehr ein Ausnahmezustand, es ist einfach fast nichts mehr übrig. Nach Mitteilung des Bezirks Maui konnte das Feuer in Lahaina bis Donnerstagnachmittag zu 80 Prozent unter Kontrolle gebracht werden.

Tausende Menschen haben derzeit keine Unterkunft - Einwohner wie Touristen. Viele konnten in Notunterkünften bleiben, andere sind am Flughafen. Airlines arbeiten an den Flugplänen, um Menschen zügig von den Inseln bringen zu können.

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