Süddeutsche Zeitung

Kriminalität:Familientragödie in Stuttgart: Mann tötet Ehefrau und Sohn

Stuttgart (dpa) - Ein Familienvater hat in Stuttgart seinen 16 Jahre alten Sohn und seine Ehefrau getötet. Danach versuchte der 52-Jährige am Sonntagmorgen allem Anschein nach, sich selbst das Leben zu nehmen, wie ein Polizeisprecher sagte.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Stuttgart (dpa) - Ein Familienvater hat in Stuttgart seinen 16 Jahre alten Sohn und seine Ehefrau getötet. Danach versuchte der 52-Jährige am Sonntagmorgen allem Anschein nach, sich selbst das Leben zu nehmen, wie ein Polizeisprecher sagte.

Der Mann kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Für den Jugendlichen und seine 43 Jahre alte Mutter kam jede Hilfe zu spät. Auch der Familienhund wurde tot gefunden.

Der Verdächtige hatte nach der Tat selbst die Polizei informiert und gesagt, dass er seine Familie umgebracht habe. Die Hintergründe waren zunächst unklar. Der Sprecher wollte aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen, wie die Opfer starben.

Der 52-Jährige solle noch am Montag vor einen Haftrichter, er sei trotz seiner schweren Verletzungen vernehmungsfähig. Die Leichen sollten eventuell noch am Sonntag obduziert werden. Der mutmaßliche Täter ist nicht polizeibekannt. Hinweise auf andere Tatbeteiligte gibt es nicht.

Im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses in der ruhigen Wohngegend untersuchten Kriminaltechniker am Sonntag in weißen Schutzanzügen den Tatort. Rot-weiße Absperrbänder versperrten den schmalen Zuweg zum Haus. Die Polizei befragte Nachbarn zu den Hintergründen der Familie, um ein mögliches Tatmotiv einzugrenzen.

Ein Polizeisprecher ging davon aus, dass die Opfer wohl kurz vor dem Anruf des Familienvaters gegen 9.30 Uhr getötet wurden. Der genaue Tatzeitpunkt war noch unklar. „Die Ermittlungen stehen ganz am Anfang.“

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-151018-99-05188
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Direkt aus dem dpa-Newskanal