Süddeutsche Zeitung

Leute des Tages:Schwungvolle Rolle

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Serena Williams bemüht sich um frühzeitige Nachwuchsförderung, Jan Hofer tanzt im TV und Johannes Stange setzt auf Gemüse.

Alexis Olympia Ohanian Jr., 3, Tochter der früheren Tennisspielerin Serena Williams und des Reddit-Gründers Alexis Ohanian, hat das Wesentliche im Blick. Williams postete auf Instagram ein Foto der Tochter beim Tennisspielen, mit festem Fokus der Dreijährigen auf den Ball. Williams und Ohanian gehen vergleichsweise freizügig um mit Fotos ihrer Tochter, die frühere Weltranglistenerste zeigt sich immer wieder bei öffentlichen Auftritten mit ihrer Tochter. Auf Instagram hat Alexis Olympia sogar einen eigenen Account, mit 55.000 Abonnenten.

Jan Hofer, 68, früherer Tagesschau-Sprecher, kehrt zurück ins Fernsehen, allerdings in ungewohnt schwungvoller Rolle. Hofer ist einer der Kandidaten der 14. Staffel der RTL-Tanzshow "Let's Dance". "Nach fast 36 Jahren als Mann ohne Unterleib freue ich mich, dass ich mich mal in ganzer stattlicher Größe (172 cm) präsentieren kann", wird Hofer in der Mitteilung zitiert. Neben Hofer werden unter anderem die Soziologin und Journalistin Auma Obama, 60, die eine Halbschwester des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama ist, der Sportreporter Kai Ebel, 55, die Schauspielerin Valentina Pahde, 26, der Schlagersänger Mickie Krause, 50, und die Sängerin Senna Gammour, 41, teilnehmen.

Tim Mälzer, 49, Hamburger Fernsehkoch, wäre gern auch Hoteldirektor oder Architekt geworden. "Ich bin Koch geworden, obwohl Architektur eine Zeit lang im Raum stand. Aber mit einem Abitur von 3,9 im Schnitt oder noch schlechter wären das relativ viele Wartesemester geworden", sagte Mälzer der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Stattdessen habe er mit der Koch-Ausbildung begonnen, "um eigentlich Hoteldirektor zu werden". An dem Berufswunsch habe ihn der 24-Stunden-Room-Service, Zimmerservice und Wäschedienst begeistert. "Das war meine eigentliche Motivation diesen Beruf auszuwählen. Das ist natürlich totaler Quatsch. Aber so war meine naive Welt damals noch."

Johannes Stange, 33, Jazztrompeter, sattelt um. Angesichts der coronabedingten Absage von Konzerten schaffe er sich ein zweites wirtschaftliches Standbein, sagte Stange der dpa: als Gärtner. "Ich habe erst mit Beginn der Corona-Krise das Thema Gemüsebau aufgegriffen, dann jedoch mit großer Intensität", sagte der in Mannheim lebende Musiker. "Die Zeit dafür war ja da." Künftig wolle er "eine bunte Mischung leckerer Gemüsesorten" selbst anbauen. An Unterstützung hat er die erste Soforthilfe in Baden-Württemberg in Anspruch genommen. "Aber es ist traurig zu sehen, wie wenig Kulturschaffende wert zu sein scheinen - in guten Zeiten wird sich dagegen gerne geschmückt mit der Kultur".

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