Süddeutsche Zeitung

Italien:Hund neun Tage nach Erdbeben in Amatrice gerettet

Rettungskräfte haben neun Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Italien einen Hund lebend aus den Trümmern geborgen. Der Golden Retriever Romeo wurde in der Ruine eines Hauses in der besonders zerstörten Stadt Amatrice entdeckt.

Seine Besitzer hatten sich nach dem Beben am 24. August in Sicherheit bringen können, von ihrem Hund fehlte jedoch zunächst jede Spur. Neun Tage später waren sie, begleitet von Feuerwehrleuten, zu ihrem Haus zurückgekehrt, um einige persönliche Gegenstände aus den Trümmern zu holen. "In dem einen Zimmer werdet ihr einen toten Hund finden", habe der Besitzer die Einsatzkräfte vorher gewarnt, berichtet die italienische Tageszeitung Il Giornale.

"Ich habe immer noch Gänsehaut"

Es kam anders. Feuerwehrmänner hörten ein Bellen, begannen zu graben und konnten den Hund schließlich befreien. "Ich habe immer noch Gänsehaut", zitiert Il Giornale einen der Feuerwehrmänner.

Der Hund habe wohl in einem kleinen Hohlraum unter den Trümmern überleben können. Er habe zunächst verwirrt gewirkt, sei dann jedoch mit wedelndem Schwanz auf einem Hügel voller Schutt herumgelaufen.

Amatrice war durch das Erdbeben am 24. August besonders stark zerstört worden. Mehr als 230 Leichen wurden hier gefunden. Insgesamt starben durch die schwere Erschütterung fast 300 Menschen. Hunderte weitere wurden verletzt, Tausende obdachlos.

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