Süddeutsche Zeitung

Italien:Der Lotto-Wahnsinn geht weiter

Er wächst und wächst und wächst: Der italienische Rekord-Jackpot wurde wieder nicht geknackt. Bei der nächsten Ziehung geht es um 140 Millionen Euro.

Der italienische Rekord-Jackpot ist wieder nicht geknackt worden und wächst damit weiter an. Auch bei der Ziehung am Montagabend hatte kein Spieler die richtigen sechs Zahlen, um die auf knapp 136 Millionen Euro angeschwollene Summe nach Hause zu bringen.

Damit steht bei der nächsten Ziehung an diesem Dienstag jetzt mit rund 140 Millionen einer der dicksten Jackpots in der Lotto-Geschichte weltweit zum Gewinn bereit. Seit sechseinhalb Monaten ist der italienische "Superenalotto"-Pott nicht mehr vergeben worden. Getippt werden jeweils sechs Zahlen in einem riesigen Feld von 1 bis 90.

Ganz Italien wartet damit weiter auf den "magischen Sechser": Nach der letzten Ziehung am vergangenen Donnerstag hatten sich die Spieler, darunter auch viele aus Nachbarländern und Touristen, auch noch in ungewohnter Geduld üben müssen. Denn wegen eines Feiertags in Italien gab es vier Tage lang keine Ziehung.

Am 31. Januar ist der Pott zuletzt geknackt worden und seitdem bei drei wöchentlichen Ziehungen gewachsen und gewachsen. Trotz minimalster Gewinnchancen - 1 zu 623 Millionen - setzen die Lotto-Spieler von Mailand bis Palermo die Jagd fort. Vielerorts denken sie sich Spielsysteme aus und versuchen ihr Glück in Gruppen.

Etwa im norditalienischen Modena, wo sich bis zu 2000 Spieler an einem "Gemeinschafts-Lotto" beteiligen können und dabei über 80 000 Euro einsetzen. Sie wollen so ihre Gewinnchancen erhöhen, auch wenn sie im Fall des Falles die Riesensumme dann aufteilen müssen. Sollte ein Einzelner den Pott an sich bringen können, brächte ihm das die höchste bisher in Europa von einem Lottospieler ergatterte Summe ein.

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dpa/segi
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