Süddeutsche Zeitung

Indonesien:Mindestens 23 Tote bei Fährunglück in Indonesien

Das Boot hatte gerade den Hafen von Jakarta verlassen, als Rauch aus dem Maschinenraum aufsteigt. Ursache für den Brand soll ein kaputtes Stromaggregat sein.

Bei einem Brand auf einem Holzboot in Indonesien sind am Sonntag mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. 194 Menschen konnten in Sicherheit gebracht werden.

Der Katastrophenschutz teilte mit, dass das Feuer auf der Fähre ausbrach, kurz nachdem sie den Hafen der indonesischen Hauptstadt Jakarta mit 230 Passagieren an Bord verlassen hatte. Das Holzboot sei auf dem Weg zur Ferieninsel Tidung Island gewesen. Augenzeugen berichteten im Fernsehen, dass etwa eine Viertelstunde nach Beginn der Fahrt ein Feuer ausgebrochen und Rauch aus dem Maschinenraum aufgestiegen sei. Nach Angaben der Polizei ging der Brand von einem Aggregat zur Stromerzeugung aus.

22 Verletzte wurden ins Krankenhaus gebracht, 17 Menschen werden noch vermisst. Zehn Schiffe beteiligten sich an der Suche nach den Vermissten.

Indonesien ist mit seinen mehr als 17 000 Inseln stark auf den Bootsverkehr angewiesen. Fährunglücke kommen aufgrund der niedrigen Sicherheitsstandards häufig vor. Oft sind die Schiffe schlecht gewartet.

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