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Hamburg:89 Messerstiche auf Mitbewohner

Hamburg (dpa/lno) – Im Prozess um tödliche Messerstiche auf einen Mitbewohner ist ein 56-Jähriger am Dienstag vor dem Hamburger Landgericht wegen Totschlags zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Der Angeklagte habe "mit direktem Tötungsvorsatz" gehandelt, begründete der Vorsitzende Richter sein Urteil. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte am 2. Dezember 2016 nach einem Streit 89 Mal mit einem Küchenmesser auf das 57-jährige Opfer eingestochen hatte. Dabei seien ein Stich in den Hals und zwei Stiche in die Lunge tödlich gewesen.

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Hamburg (dpa/lno) – Im Prozess um tödliche Messerstiche auf einen Mitbewohner ist ein 56-Jähriger am Dienstag vor dem Hamburger Landgericht wegen Totschlags zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Der Angeklagte habe „mit direktem Tötungsvorsatz“ gehandelt, begründete der Vorsitzende Richter sein Urteil. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte am 2. Dezember 2016 nach einem Streit 89 Mal mit einem Küchenmesser auf das 57-jährige Opfer eingestochen hatte. Dabei seien ein Stich in den Hals und zwei Stiche in die Lunge tödlich gewesen.

Erst nachdem ein Bekannter den Mann rund zwei Wochen nach der Tat als vermisst gemeldet hatte, fand die Polizei die Leiche in der Wohnung. Das Gericht folgt mit dem Urteil weitestgehend der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf eine Freiheitsstrafe von acht Jahren und sechs Monaten plädiert hatte. Die Verteidigung hingegen hatte einen Freispruch gefordert. Ihrer Meinung nach habe ihr Mandant in Notwehr gehandelt. Sie hielt sich vor in Revision zu gehen.

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