Süddeutsche Zeitung

Großeinsatz in Münster:Auto in Menschenmenge gefahren - drei Tote

In der Innenstadt von Münster ist ein Kleintransporter in eine Menschenmenge gefahren. Der Fahrer hat sich nach Polizeiangaben erschossen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums starben bei dem Zwischenfall zwei weitere Menschen. Etwa 20 wurden verletzt. Einige davon schwer.

Details zum mutmaßlichen Täter sind noch nicht bekannt. Ob es sich um einen Anschlag handle, lasse sich noch nicht sagen. Aus Sicherheitskreisen hieß es allerdings, "das Szenario ist so, dass man einen Anschlag nicht ausschließen kann." Das Bundeskriminalamt, Abteilung Staatsschutz, steht in engem Informationsaustausch mit der Polizei Münster.

Feuerwehr, Rettungs- und Einsatzwagen der Polizei sind in der Innenstadt unterwegs. Auf Twitter bittet die Polizei NRW, sowohl den Bereich um den Kiepenkerl, ein Denkmal der Stadt, zu meiden, als auch weiträumig den Innenstadtbereich zu verlassen, damit die Rettungskräfte in Ruhe arbeiten können.

Rettungshubschrauber unterwegs

Laut den Westfälischen Nachrichten sind mehrere Rettungshubschrauber aus dem Umland beordert worden und sollen auf dem Schlossplatz landen. Die Verletzten sollen von der Neubrückenstraße in Krankenwagen versorgt beziehungsweise in Krankenhäuser und zu den Hubschraubern gebracht werden. Die Innenstadt ist ab der Lambertikirche gesperrt. Auch eine für den Nachmittag geplante Demonstration von 1500 Kurden wurde abgesagt.

Die Gasthäuser rund um das Denkmal sind ein beliebtes Touristenziel. Bei schönem Wetter sitzen viele Besucher und Einheimische auf dem Platz vor den Restaurants. Die Haupteinkaufsstraßen und das Herz der Stadt, der Prinzipalmarkt, liegen in unmittelbarer Nähe.

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sz.de/dpa/AFP/RTR/biaz/beu
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