Süddeutsche Zeitung

Feuer:Großbrand in Luxushotel - Dubai feiert trotzdem mit riesigem Feuerwerk

Lesezeit: 1 min

Ein Mann erlitt einen Herzinfarkt

In einem Luxushotel in Dubai ist am Silvesterabend ein Großbrand ausgebrochen. Nach Angaben der Polizei stand ein Hotel in der Nähe des höchsten Wolkenkratzers der Welt, Burj Khalifa, in Flammen.

Auf Bildern, die sich über Twitter und verschiedene Medien verbreiteten, war zu sehen, dass aus nahezu alle Stockwerke des Gebäudes Flammen schlugen. Zum Beispiel auf diesem Video:

Die Ursache des Brandes ist noch unklar. Das Hotel wurde evakuiert, es gab mindestens 15 Verletzte und einen Toten. Dieser erlitt nach Regierungsangaben einen Herzinfarkt wegen der Menschenmassen und der Rauchentwicklung. Wie die staatliche Nachrichtenagentur am Donnerstagabend mitteilte, wurden die meisten Menschen bei der schnellen Evakuierung des Wolkenkratzers verletzt. Brennende Trümmer fielen vom Gebäude nach unten, hieß es.

Großfeuerwerk findet trotzdem statt

Die Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate, zu denen Dubai gehört, teilte auf ihrem Twitteraccount mit, vier Feuerwehrtrupps seien im Einsatz. Der Brand sei weitgehend unter Kontrolle. Es sei im 20. Stock des Hotels "The Address" ausgebrochen und habe sich von dort weiter ausgebreitet. Augenzeugenberichten zufolge brach das Feuer zwei Stunden vor Mitternacht (Ortszeit) aus.

Ungeachtet des Brands ließen die örtlichen Behörden das geplante Großfeuerwerk an den Wolkenkratzern starten. Dazu sendete die Regierung unter dem Hashtag "MyDubaiNewYear" Bilder des Feuerwerks und vergnügte Nachrichten von einem "atemberaubenden" Spektakel:

In der Gegend hatten sich am Abend zahlreiche Menschen versammelt, um dort an den Feiern zum Jahreswechsel teilzunehmen.

Am Burj Khalifa waren dafür 1,6 Tonnen Feuerwerkskörper installiert worden. Zudem hatte man den Wolkenkratzer mit 400 000 LED-Leuchten versehen. Von dort aus sollte dann ein Feuerwerk den Himmel rund um den segelförmigen Hotel-Wolkenkratzer Burj al-Arab erleuchten, bevor es auch im Stadtteil Dubai Marina krachen und funkeln sollte. Unklar blieb, ob diese Spektakel trotz des Feuers stattfinden sollten.

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SZ.de/afp/dpa/bepe
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