Süddeutsche Zeitung

Baden-Württemberg:Weihnachtsmarkt in Göppingen nach Bedrohungslage wieder geöffnet

Nachdem einem Drohanruf war der Markt am Samstag zügig geräumt worden. Was der Anrufer konkret gesagt hatte, lässt die Polizei offen, die Stadt sprach von einem angekündigten Anschlag.

Nach der Räumung des Weihnachtsmarktes in Göppingen wegen eines Hinweises auf eine Bedrohungslage ist der Markt seit Sonntag wieder für Besucher offen. Wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte, hatte ein Mann am Telefon am Samstagabend eine Drohung ausgesprochen. Der Weihnachtsmarkt war daraufhin zügig geschlossen worden. Womit gedroht wurde, wollte der Sprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer der Mann ist, der die Drohung ausgesprochen hatte, ist derzeit unklar.

Man habe den Hinweis am Samstag um 19.40 Uhr erhalten und daraufhin entschieden, den Weihnachtsmarkt zügig zu schließen, sagte ein Sprecher der Polizei Ulm noch am Samstagabend. "Das lief alles ruhig, gesittet und problemlos ab." Wie viele Menschen vor Ort waren, konnte der Sprecher nicht sagen. Zunächst hatte die Bild über den Vorfall berichtet.

Die Stadt Göppingen sprach am Abend in einer Mitteilung von einer "Anschlagsdrohung" gegen den Weihnachtsmarkt. "Ich stehe mit den zuständigen Stellen im ständigen Austausch und hoffe, dass der Täter schnell überführt werden kann", teilte Oberbürgermeister Alexander Maier darin mit. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger habe höchste Priorität, man begrüße die präventive Räumung des Marktes. Maier rechnete bereits am Samstagabend damit, dass der Weihnachtsmarkt am Sonntag wieder geöffnet werden könne. In einer Mitteilung betonte er: "Polizei und Stadt werden weitere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, wenn nötig."

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