Süddeutsche Zeitung

Dresden:Zirkus-Zebras brechen aus und halten Polizei in Atem

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Aktuell gastiert wieder der Dresdner Weihnachtszirkus in der sächsischen Hauptstadt. Die in den Shows zum Einsatz kommenden Tiere sind recht unterschiedlich. Lamas, Windhunde, Elefanten. Auch Zebras. Die haben nun schon zwei Tage vor der ersten Show auf die Anwesenheit des Zirkus aufmerksam gemacht. Vier der insgesamt sechs Tiere stoben am Vormittag am Landtagsgebäude vorbei in Richtung Altstadt, ein Abgeordneter postete ein Foto der ungewöhnlichen Szenerie bei Twitter. Wie die Dresdner Neueste Nachrichten berichten, sind die Tiere nach einer Probe durch ein offenes Tor ins Freie gelaufen. Eine Instagram-Nutzerin, die in der Nähe des Elbufers unterwegs war, postete, wie ein Zebra erst auf sie zurennt, dann aber doch einen Bogen macht und recht unbeeindruckt an ihr vorbeitrabt.

Für ein Zebra endete der Ausriss tragisch: das Tier soll gestorben sein, nachdem es eingefangen und wieder zurück im Zirkus war.

Auch für die Dresdner Polizei war die Angelegenheit aufreibend. Mehrere Beamte mussten dafür sorgen, dass die Tiere nicht zur Gefahr für Passanten und sich selbst wurden. In sieben Streifenwagen und zu Pferde waren die Beamten im Einsatz. Ein weiteres Video etwa zeigt, wie ein Streifenwagen in gemäßigtem Tempo auf der Elb-Promenade hinter einem galoppierenden Zebra herfährt.

"Von den Tieren ging keine Gefahr aus, aber es galt, Schaden im Straßenverkehr zu vermeiden", erklärte ein Polizeisprecher. Die Schwierigkeit für die Kollegen habe darin bestanden, dass sie nicht im Quartett galoppierten. "Jedes Zebra rannte in eine andere Richtung." Eines sogar bis zur etwa fünf Kilometer entfernten Waldschlösschenbrücke.

Bei der Einfang-Aktion wurde ein Polizist verletzt. "Ein Zebra hat zugetreten", sagte ein Sprecher. Anderthalb Stunden nach dem ersten Hinweis hieß es: "Sie sind wieder eingefangen." Ein Tier sei gestorben. Die Ursache dafür sei unklar, sagte ein Polizeisprecher. Wie die Dresdner Neueste Nachrichten berichten, waren die zwei übrigen Zebras schon zuvor freiwillig in ihr Gehege zurückgekehrt.

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