Süddeutsche Zeitung

Dortmund:Kevin Großkreutz soll Frau getreten haben

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Streit auf dem Sportplatz

Folgt auf die Döner-Affäre der Kung-Fu-Skandal? Die Dortmunder Polizei mag derzeit weder bestätigen noch dementieren, dass Kevin Großkreutz in einen gewalttätigen Streit auf einem Sportplatz in Dortmund verwickelt war. Fest steht jedoch, dass eine 45-Jährige einen 27-Jährigen beschuldigte, ihr einen Fußtritt in den Unterleib verpasst zu haben. Und dass es sich beim dem Landesligisten Kemminghausen, auf dessen Sportplatz sich der Vorfall ereignete, um Großkreutz' Jugendverein handelt.

Die Bild-Zeitung will herausgefunden haben, dass Großkreutz' Mutter mit der 45-Jährigen in Streit geriet, weil diese ihren Mann "angebaggert" habe. Der ebenfalls anwesende Kevin Großkreutz sei vorbeigejoggt und habe der Nebenbuhlerin seiner Mutter "in Kung-Fu-Manier" in den Bauch getreten.

Geschädigte nimmt Anschuldungen zurück

Polizeisprecher Oliver Peiler sagte SZ.de auf Anfrage, die 45-Jährige habe anschließend ein zweites Mal die Wache besucht und erklärt, dass der 27-Jährige nun doch nicht an der Tat beteiligt gewesen sei. "Jeder kann sich seine Gedanken machen, warum", so der Polizeisprecher.

Fußballer weist Schuld von sich

Großkreutz hat seine Verwicklung in die Vorkomnisse inzwischen bestätigt, sich gegen die Anschuldigungen aber zugleich vehement zur Wehr gesetzt: Die Anzeige gegen ihn sei "natürlich zurecht" zurückgezogen worden, schrieb der Fußballer auf Instagram. "Ich möchte mich auch nicht als mediales Opfer darstellen, denn wenn ich 'Mist' baue (nach dem Pokalfinale 2014) stehe ich dazu und muss dafür geradestehen", so Großkreutz.

Er beschrieb den Vorfall auf der Anlage seines Heimatvereins VfL Kemminghausen weiter so: "Während meiner Laufeinheiten bemerkte ich einen Streit zwischen meiner Mutter und einer anderen Dame", so der 27-Jährige: "Selbstverständlich bin ich daraufhin dazwischen gegangen, um das Handgemenge (bei dem insgesamt sechs Personen beteiligt waren) zu unterbinden/beenden. Es wurde daraufhin beidseitig die Polizei verständigt."

Der Ex-Dortmund-Spieler bereitet sich derzeit für seinen Einsatz bei Galatasaray Istanbul vor, wo er ab dem kommenden Jahr spielberechtigt ist. Im vergangenen Jahr ermittelte vorübergehend die Polizei gegen ihn, weil er betrunken in einer Hotellobby uriniert und Fans mit einem Döner beworfen haben soll.

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