Süddeutsche Zeitung

Leute:"Ich war einfach lächerlich überfürsorglich"

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John Lydon holt sich Hilfe bei der Pflege seiner kranken Frau, Karsten Hoejen versteigert eine Kassette mit Aufnahmen von John Lennon und Chrissy Teigen trauert um das Baby, das sie vor einem Jahr verloren hat.

John Lydon, 65,britischer Musiker, ist dankbar für die Hilfe bei der Betreuung seiner demenzkranken Ehefrau. "Ich habe einen Großteil des letzten Jahres damit verbracht, die besten Pflegerinnen auszusuchen, die ich finden konnte", erzählte der ehemalige Frontmann der Sex Pistols in einem Interview mit dem britischen Magazin Metro. "Ich habe gemerkt, dass es egoistisch von mir war, ihr einziger Pfleger zu sein. Ich habe ihr weibliche Gesellschaft verwehrt", erklärte der Musiker. Mit den neuen Pflegerinnen seien auch die "kleinen Albernheiten" zurück ins Leben seiner Frau gekommen: Etwa Nagellack, Tratsch und Lippenstift, wie Lydon aufzählte. "Ich war einfach lächerlich überfürsorglich." Zuhause schaue er mit seiner Frau häufig britische Comedy-Sendungen, erzählte er weiter. "Das ist die größte Freude und Verbindung zwischen uns." John Lydon und Nora Forster sind seit 1979 verheiratet.

Karsten Hoejen, 68 , ehemaliger Reporter einer dänischen Schülerzeitung, hat eine Kassette mit einem wohl unveröffentlichten Song von John Lennon versteigert. Die Tonband-Aufnahme des Ex-Beatles ist in Kopenhagen für knapp 50 000 Euro verkauft worden, wie der Internetseite des Auktionshauses Bruun Rasmussen zu entnehmen ist. Hoejen und drei weitere dänische Teenager hatten das Paar Anfang 1970, wenige Monate vor der Trennung der Beatles, mit einem Kassettenrekorder für ihre Schülerzeitung interviewt. "Wir waren ein paar 16-jährige Hippies", erzählt Hoejen dem Sender BBC vor der Versteigerung in einem Interview. Lennon und Yoko Ono gaben in der Aufnahme einen kurzen Song namens "Radio Peace" zum Besten, der ursprünglich ein Titelsong für einen Radiosender werden sollte. "Der Radiosender ist jedoch nie gestartet und der Song wurde nie veröffentlicht", sagte Hoejen.

Chrissy Teigen, 35, US-Model, postet ein Jahr nach der Fehlgeburt ihres dritten Kindes erneut über ihren Schmerz. Unter einem Foto von sich und Ehemann John Legend weinend im Krankenhausbett schreibt sie: "An den Sohn, den wir fast gehabt hätten. Vor einem Jahr hast du mir den größten Schmerz bereitet, den ich mir jemals hätte vorstellen können, um mir zu zeigen, dass ich alles überleben kann, selbst wenn ich nicht will." Weiter beschreibt Teigen, dass ihr Kind ihr beigebracht habe, auf sich aufzupassen und das Leben und ihren Körper als kostbares Wunder anzusehen. Der Prozess der Trauer sei noch lange nicht abgeschlossen. "Sie sagten mir, es würde leichter werden, aber naja, das ist noch nicht der Fall. Mama und Papa lieben dich für immer", schreibt Teigen ihren Post.

Diana Körner, 77, Schauspielerin, möchte nach eigenen Worten noch nicht mit der Schauspielerei aufhören. "Ich arbeite immer noch, um mir Luxus erlauben zu können. Obwohl ich das Geld immer so rausgeschmissen habe, kam es immer wieder rein", sagte die Wahl-Münchnerin im Interview mit dem Magazin Bunte. Generell habe sie im Leben viel Glück gehabt, "auch mit Männern". "Ich habe es in meiner Jugend bis zu meinem 26. Lebensjahr, also bis ich verheiratet war, wirklich krachen lassen", erzählte die Schauspielerin weiter. Erfahrungen mit Drogen hätten damals auch dazugehört. Körner begann ihre Karriere am Theater. Später spielte sie in zahlreichen Filmen und TV-Sendungen mit. Seit 2017 ist sie in der ARD-Serie "WaPo Bodensee" zu sehen.

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