Süddeutsche Zeitung

Chinesische Provinz Shaanxi:Messerangreifer tötet sieben Schulkinder

Ein Messerangreifer hat in China sieben Schulkinder getötet und zwölf weitere verletzt. Die Schüler seien am Freitag auf dem Heimweg in der östlichen Provinz Shaanxi im Norden des Landes angegriffen worden, teilten die Behörden im Bezirk Mizhi mit. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Als mögliches Motiv nannte der 28-Jährige den Behörden, er sei während seiner Schulzeit von Klassenkameraden gemobbt worden und "hasse" Schüler.

Der Angriff habe sich gegen 18.10 Uhr Ortszeit an einer Mittelschule ereignet, teilten die Behörden mit. Die zwölf verletzten Kinder seien ins Krankenhaus gebracht worden. Nähere Angaben zu dem Angriff machten die Behörden nicht. Auch das Alter der Todesopfer und Verletzten wurde nicht mitgeteilt.

In China gibt es immer wieder tödliche Angriffe an Schulen. 2016 hatte ein Mann in einer Schule mehrere Kinder mit einem Messer angegriffen und zehn von ihnen verletzt, anschließend nahm er sich das Leben. 2014 erstach ein Mann in einer Schule, die seine Tochter nicht aufnehmen wollte, drei Kinder und einen Lehrer. Ein Jahr zuvor tötete ein Mann vor einer Schule in Shanghai zwei Verwandte und elf andere Menschen, darunter sechs Kinder. In Folge dieser Angriffe verstärkten die Behörden die Sicherheitsvorkehrungen an Schulen.

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