Süddeutsche Zeitung

Österreich:Brennerautobahn nach Sperrung wieder befahrbar - Lawinengefahr in den Alpen

40 Zentimeter Neuschnee hatten am Freitag auf der österreichischen Brennerautobahn für Chaos gesorgt. Wintersportler müssen sich nun vor Lawinen in Acht nehmen.

In Österreich und Südtirol hat es so stark geschneit, dass die Brennerautobahn in Richtung Süden zwischen Innsbruck (A13) und dem Brennerpass und in Richtung Norden ab Sterzing (A22) zeitweise gesperrt war. Seit Freitagnacht ist die Strecke wieder befahrbar.

Laut dem Autobahnbetreiber Asfinag fielen am Freitag innerhalb kurzer Zeit etwa 40 Zentimeter Schnee in Österreich. Lastwagen hätten trotz Fahr- und Überholverbots mehrere Fahrspuren der Autobahn benutzt und seien dann im Schnee stecken geblieben. Die Lkws hätten Schneeräumungsfahrzeuge und andere Autos blockiert, hieß es.

Auf der Autobahn waren mehr als 20 Räumfahrzeuge sowie Abschleppwagen unterwegs. Das Rote Kreuz kümmert sich unter anderem mit heißem Tee um die Menschen, die im Stau ausharren mussten.

Der viele Schnee stellt auch für Wintersportler eine Gefahr dar. In weiten Teilen der Tiroler Alpen gilt auf der 5-stufigen Lawinenwarnskala die zweithöchste Warnstufe. Gefahrenstellen können überschneit sein. "Wintersportlerinnen und -sportler sollten sich darüber im Klaren sein, dass während der kommenden Tage spontane Lawinenaktivitäten zu erwarten sind und Lawinen zum Teil recht leicht ausgelöst werden können", warnte Christoph Mitterer vom Lawinenwarndienst laut ORF. "Südlich des Inns steigt die Lawinengefahr hauptsächlich aufgrund des vielen Neuschnees, nördlich des Inns ist mit Triebschneeproblemen zu rechnen und daher ebenfalls mit erheblicher Lawinengefahr", sagte er.

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