Süddeutsche Zeitung

Bahamas:Mindestens 30 Tote durch "Dorian"

Die Zahl der Todesopfer auf den Bahamas steigt weiter. Der Gesundheitsminister befürchtet, dass sie "überwältigend" werden könnte.

Die Zahl der bestätigten Todesopfer auf den Bahamas infolge des verheerenden Hurrikans Dorian ist auf 30 gestiegen. Das sagte Premierminister Hubert Minnis am Donnerstag. Wenige Stunden zuvor hatte Gesundheitsminister Duane Sands von mindestens 23 Toten gesprochen - und bereits angekündigt, dass die endgültige Zahl noch deutlich höher liegen werde. "Ich glaube, die Zahl wird überwältigend sein", sagte er einem Radiosender.

Dorian hatte die Bahamas am Sonntag als Hurrikan der höchsten Gefahrenstufe getroffen - mit Windgeschwindigkeiten von fast 300 Kilometern pro Stunde. Er wütete dort fast drei Tage lang. Es handelte sich um den verheerendsten Wirbelsturm auf den Bahamas seit Beginn moderner Aufzeichnungen. Auch am Donnerstag wurden noch zahlreiche Menschen vermisst. Die Rettungseinsätze kommen wegen der katastrophalen Schäden nur langsam voran.

Am Donnerstagabend befand sich Dorian vor der Küste des US-Bundesstaats South Carolina. Auch dort kam es in Küstennähe zu Überschwemmungen. Zahlreiche Häuser wurden abgedeckt, Bäume und Strommasten stürzten um. Obwohl der Sturm zu einem Hurrikan der Kategorie zwei von fünf herabgestuft wurde, brachte er noch immer Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 Kilometer pro Stunde mit sich.

Er war Richtung Norden unterwegs und sollte am Freitag vor der Küste North Carolinas vorbeiziehen. Das Nationale Hurrikan-Zentrum in Miami warnte allerdings, dass der der Sturm bei einer leichten Veränderung seines Kurses in den Carolinas auch noch auf Land treffen könnte.

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