Süddeutsche Zeitung

Baden-Württemberg:Regionalzug wegen Massenschlägerei gestoppt

In einem Regionalzug von Freiburg nach Basel sind zahlreiche Menschen aufeinander losgegangen. An der Auseinandersetzung seien Zeugen zufolge bis zu 20 Menschen beteiligt gewesen, teilte die Bundespolizei am Montag mit.

Bei der Schlägerei in der Nacht zum Sonntag wurden demnach zwei Männer leicht verletzt. Sie kamen zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus. Bereits kurz nach der Abfahrt des Zuges in Freiburg waren den Angaben zufolge zwei Gruppen in Streit geraten. Weitere Personen hätten dann für die eine oder andere Seite Partei ergriffen. Die anschließende Schlägerei sei über mehrere Wagen hinweg ausgetragen worden. Dabei wurden demnach auch eine Eisenstange und ein Gürtel eingesetzt.

Die anderen Passagiere versteckten sich laut Polizei aus Angst unter ihren Sitzen. Ein Reisender zog die Notbremse. Der Zug hielt daraufhin im Bahnhof von Schallstadt, wenige Kilometer von Freiburg entfernt. Noch bevor die Polizei kam, floh ein Verdächtiger vom Tatort. Worüber sich die Gruppen stritten, war zunächst unklar. Wie Polizeisprecherin Carolin Diettrich der SZ sagte, sei Alkohol im Spiel gewesen. Die Ermittlungen laufen.

Bei dem Zug, der sich in Folge des Streits um mehr als eine Stunde verspätete, handelt es sich um die letzte Verbindung der Nacht von Freiburg in Richtung Süden. Sie sei insbesondere an den Wochenenden von jungen Menschen und Partygängern stark frequentiert. Handgreiflichkeiten seien der Polizei zufolge daher keine Seltenheit. "Das kommt schon hin und wieder mal vor", sagte die Sprecherin, jedoch nicht in diesem Ausmaß.

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