Süddeutsche Zeitung

Baden-Württemberg:Nach Blutbad in Villingendorf: mutmaßlicher Täter gefasst

Er soll seinen Sohn, den neuen Partner seiner Ex-Frau und dessen Cousine erschossen haben und schockierte damit Menschen weit über den 3500-Einwohner-Ort Villingendorf hinaus. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung ist nun der Mann, der die Bluttat begangen haben soll, in Rottweil festgenommen worden. Die mutmaßliche Tatwaffe trug er bei sich.

Der 40-Jährige war seit vergangener Woche auf der Flucht. Am Donnerstagabend fielen in dem Mehrfamilienhaus, in dem seine Ex-Partnerin mit dem Sohn lebte, Schüsse. Als Rettungskräfte am Tatort eintrafen, waren der 34 Jahre alte Partner seiner Ex-Frau und der sechsjährige Junge bereits tot. Er war erst wenige Stunden vor der Tat eingeschult worden. Die Mutter konnte fliehen.

Die Polizei leitete anschließend eine Großfahndung nach dem Mann ein. Sein mutmaßliches Fluchtfahrzeug hatten die Beamten in Herrenzimmern gefunden, nur wenige Kilometer von Villingendorf entfernt. Die Suche in mehreren Waldstücken rund um den Tatort blieben erfolglos. Erst vor kurzem hatte die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von bis zu 5000 Euro für Hinweise zu dem mutmaßlichen Täter ausgesetzt.

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) zeigte sich nach der Festnahme des mutmaßlichen Täters "erleichtert und stolz". "Schön, dass wir diesen Tatverdächtigen dingfest machen konnten und er keine Gefahr mehr für die Öffentlichkeit darstellt."

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