Süddeutsche Zeitung

"Extreme Feuergefahr":Alle Touristen sollen Küste in Ost-Australien verlassen

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Die australischen Behörden haben Tausende Touristen, die im Süden von New South Wales Urlaub machen, aufgefordert, die Region bis Samstag zu verlassen. Die Feuerwehr des Staates erwartet für eine Zone von etwa 250 Kilometern im Süden der Region eine "extreme Feuergefahr". Die Wettervorhersage deute darauf hin, dass die Bedingungen noch dramatischer werden dürften als an Silvester, als Dutzende Häuser den Flammen zum Opfer fielen. Der betroffene Bereich erstreckt sich von Batemans Bay bis etwa zur Grenze des Bundesstaats mit dem Nachbarstaat Victoria.

"Das potentielle Zerstörungsrisiko kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden," sagte der Chef der Feuerwehrbehörde RFS, Shane Fitzsimmons, dem Sender Sky News. "Wir versuchen, bis morgen so viele Menschen wie möglich von der Südküste wegzubringen."

Mindestens sieben Menschen waren in der vergangenen Woche bei den verheerenden Bränden in New South Wales gestorben, Hunderte verloren ihre Häuser. Tausende Menschen sind in der abgelegenen Gegend gestrandet. Fitzsimmons zufolge sind die Straßen nach Norden jedoch größtenteils wieder frei, auch Tankstellen seien in Betrieb, nachdem der Strom wieder funktioniere.

Hilfe für die Eingeschlossenen

Ein paar Gemeinden im Nachbarstaat Victoria sind nach wie vor von der Außenwelt abgeschnitten, so auch der Ort Mallacoota. Inzwischen sind dort immerhin Schiffe der australischen Marine eingetroffen, die die Eingeschlossenen mit frischem Wasser und Vorräten versorgen, bis die Gegend evakuiert werden kann.

Allein in New South Wales ist seit dem ungewöhnlich frühen Ausbruch der Buschfeuer eine Fläche von vier Millionen Hektar abgebrannt, ein Gebiet größer als Baden-Württemberg. Am schlimmsten wüten die Buschfeuer in Victoria und New South Wales, doch auch in vier weiteren Bundesstaaten Australien brennt es.

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