Süddeutsche Zeitung

Asien:Erdbeben vor der Küste Japans

Ein Erdbeben der Stärke 6,8 versetzt die Bewohner einer japanischen Urlaubsinsel in Angst. Die Behörden gaben vorübergehend eine Tsunami-Warnung heraus.

Nach einem Beben der Stärke 6,8 vor der Südküste Japans hat die meteorologische Behörde des Landes vorübergehend eine Tsunami-Warnung herausgegeben. Berichte über Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Betroffen war ein Gebiet 130 Kilometer südwestlich der Insel Ishigaki in der Nähe von Okinawa. Das Beben ereignete sich um 09.06 Uhr Ortszeit in etwa zehn Kilometern Tiefe.

Auf Ishigaki leben etwa 40.000 Menschen. Die Insel ist ein beliebtes Urlaubsziel. Ein Polizeisprecher erklärte, nach dem Beben funktionierten Strom-, Wasser- und Gasversorgung normal. Die Tsunami-Warnung wurde nach 50 Minuten wieder aufgehoben.

Auch in Taiwan war das Beben zu spüren. Das Zentrale Wetterbüro gab die Stärke des Erdstoßes dort mit 6,5 an. Betroffen war ein Gebiet rund 190 Kilometer südöstlich der Küstenstadt Hualien.

Das Erdbebenzentrum lag rund zehn Kilometer unter dem Meeresboden vor der Insel Ishigaki. In den vergangenen Tagen hatten mehrere starke Beben den Großraum der Hauptstadt Tokio erschüttert. Japan ist eines der am stärksten von Beben gefährdeten Länder der Welt.

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