Süddeutsche Zeitung

Arnold Schwarzenegger in Melbourne:Terminator ohne Helm

Fahrradfahren ohne Helm ist in Australien verboten. Arnold Schwarzenegger war dennoch ohne Kopfschutz auf den Straßen von Melbourne unterwegs. Die örtliche Polizei ließ Gnade walten.

Was ist passiert?

Arnold Schwarzenegger ist in Melbourne von der Polizei gestoppt worden. Er war auf einem Fahrrad ohne Helm unterwegs. Das ist in Australien verboten.

Welche Konsequenzen hat das?

Die beiden Polizisten, so ein Sprecher, hätten beschlossen, es bei einer Ermahnung zu belassen. Normalerweise wird beim Fahrradfahren ohne Helm eine Strafe von umgerechnet etwa 100 Euro fällig - ein Bußgeld, das der ehemalige "Terminator"-Darsteller leicht bezahlen könnte.

Gab es einen Promi-Bonus?

Nein, jedenfalls nicht, wenn man der Polizei von Melbourne glauben mag, die, nach allem was man weiß, nicht dafür bekannt ist, die Unwahrheit zu sagen. Bei Ersttätern, und als solcher hat Schwarzenegger nach Lage der Dinge zu gelten, sei eine Verwarnung üblich, so der Polizeisprecher.

Der Vorfall auf dem Rad macht deutlich: Der Schauspieler und ehemalige Gouverneur von Kalifornien kann sich über zuvorkommende Behandlung seitens der Australier freuen. Wie die Gala schreibt, muss der 67-Jährige nämlich Down Under weder Strafmandate noch Bier bezahlen. Angesprochen auf die Preisunterschiede zwischen seiner Heimat Österreich und Australien sagte Schwarzenegger in der TV-Show "Today", er habe in Australien "genug Freunde, die mir ein Bier einfach ausgeben würden".

Was sind die Lehren aus der Geschichte?

Der Gesetzesübertritt ist festgestellt, der Delinquent einsichtig und rehabilitiert. Nachdem die beiden Polizisten Schwarzenegger über die Rechtslage aufgeklärt hätten, habe dieser sich im nächsten Fahrradladen umgehend einen Helm besorgt. Die Akte kann also geschlossen werden.

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