Süddeutsche Zeitung

Anschlag in Bangkok:Zwei Verdächtige stellen sich

Gesuchte Verdächtige sind womöglich unschuldig

Die Polizei hatte sie im Zusammenhang mit den blutigen Anschlägen in Bangkok gesucht - jetzt haben sich die zwei Verdächtigen selbst gestellt. Möglicherweise sind sie jedoch unschuldig. Wie die BBC berichtet, sei der Verdacht gegen die beiden Männer ausgeräumt: Es handele sich um einen chinesischen Touristen und seinen thailändischen Touristenführer.

Zunächst hatte es noch geheißen, beide Männer würden als "Zeugen" vernommen. Dabei blieb unklar, ob die Polizei die beiden damit bereits als Tatverdächtige definitiv ausschloss.

Hauptverdächtiger ist frei

Die beiden Männer waren auf dem Video einer Überwachungskamera am Tatort zu sehen. Auf den Aufnahmen sieht es so aus, als schirmten sie einen Dritten ab, der einen Rucksack an einer Sitzbank deponierte. Die Polizei vermutet, dass in dem Rucksack die Bombe versteckt war.

Der Mann mit dem Rucksack ist noch auf freiem Fuß. Wie die BBC berichtet, soll sich der Hauptverdächtigen noch in Thailand aufhalten. Der Nachrichtensender bezieht sich auf Polizeiangaben.

Bei den Ermittlungen sucht die Polizei außerdem eine junge Frau. Sie ist ebenfalls auf dem Video einer Überwachungskamera zu sehen. Auch sie scheint den Hauptverdächtigen mit dem Rucksack vor Blicken abschirmen zu wollen. Nach Angaben eines Polizeisprechers meldete sich auch der Fahrer, der den Hauptverdächtigen zum Tatort brachte. Über den Inhalt seiner Aussage konnte der Sprecher zunächst keine Angaben machen.

Bei dem Anschlag am Montagabend waren 20 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 120 verletzt worden. Unter den Opfern waren viele Ausländer.

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