Süddeutsche Zeitung

Angriff in südafrikanischem Streichelzoo:44 Kleinkinder nach Bienen-Attacke in Krankenhaus

Sie kamen, um Tiere zu streicheln und landeten im Krankenhaus. Mehr als vierzig Vorschüler sind in einem "Bunny Park" in Südafrika von Bienen überfallen und verletzt worden. Dabei wohnen dort offiziell nur harmlose Tierchen.

Wildgewordene Bienen haben in einem Tierpark in Südafrika mehr als 40 kleine Kinder teils schwer verletzt. Berichten zufolge warteten 80 Vorschüler auf den Bus, nachdem sie den "Bunny Park" in der Stadt Benoni besucht hatten. Da fiel ein Schwarm Bienen über die zwei- bis sechsjährigen Kinder her.

Ein Sprecher der Ambulanz sagte, dass 44 Vorschüler verletzt und in Krankenhäuser gebracht wurden. Vier der Verletzten seien in "kritischer Verfassung" gewesen, eins der Kinder wurde mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert.

Bei den Angreifern handelte es sich wahrscheinlich um normale Honigbienen, sagte der Sprecher der Ambulanz, der sich zugleich als Bienenexperte zu erkennen gab. Was die Tiere zur Attacke bewegte, ist nach wie vor unklar. Spekulationen, wonach die Angreifer sogenannte afrikanisierte amerikanische Honigbienen waren, wies der Sprecher zurück. Diese Bienenart ist wegen ihrer Angriffslust berüchtigt und wird oft als "Killerbiene" bezeichnet.

Klar scheint, dass die Insekten keine offiziellen Bewohner des Tierparks sind. Der wirbt damit, dass Kinder dort Kühe, Esel, Hühner und Kaninchen streicheln und füttern können. Ein Besuch des Parks, schreiben die Betreiber, sei eine "tolle Erfahrung" für Kinder.

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