Süddeutsche Zeitung

Algerien:Mehr als 250 Tote nach Absturz eines Militärflugzeugs

Beim Absturz eines Militärflugzeuges in Algerien sind mindestens 257 Menschen ums Leben gekommen. Das meldet das Verteidigungsministerium des Landes. Unter den Opfern seien neben den Insassen auch zehn Crew-Mitglieder. Zuvor hatte bereits der regierungsnahe TV-Sender Ennahar über diese Opferzahl berichtet.

Die Transportmaschine war am Mittwoch Medienberichten zufolge kurz nach dem Start in der Provinz Blida im Norden des Landes abgestürzt. Die Absturzstelle ist etwa 30 Kilometer südlich von Algier nahe der Luftwaffenbasis Boufarik.

Im Fernsehen und auf sozialen Medien kursieren Bilder von aufgereihten Leichen und von Flugzeugteilen, aus denen Rauch steigt, sowie von Rettungswagen auf einem Feld.

Das Verteidigungsministerium teilte mit, der Generalsstabschef der algerischen Armee habe den Angehörigen der Opfer sein Beileid ausgesprochen. Er sei zur Absturzstelle gefahren, um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen.

Bei dem Flugzeugtyp handelt es sich um eine Iljuschin IL-76, eine viermotorige Maschine aus sowjetischer, später russischer Produktion. Herstellerangaben zufolge können diese Flugzeuge je nach ziviler oder militärischer Version zwischen 126 und 225 Passagiere transportieren.

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SZ.de/AFP/dpa/AP/Reuters
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