Süddeutsche Zeitung

Leute:Das wird knapp

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Der Fürst von Monaco hat immer noch keine Weihnachtsgeschenke, Daniel Craig findet die meisten Drehbücher schlecht, und eine Ballermann-Anwohnerin nimmt Antidepressiva gegen nervige Deutsche.

Albert II., 64, Fürst von Monaco, ist spät dran. "Ich habe noch nicht eingekauft, okay?", sagte er dem US-Magazin People in Bezug auf seine Weihnachtsvorbereitungen. "Es war ein arbeitsreiches Jahr, die vergangenen Wochen waren sehr arbeitsreich." Er habe allerdings schon eine Liste der Geschenke, die er besorgen wolle: Spielzeug und Computerspiele für die Kinder, Gabriella und Jacques, und "etwas Praktisches" für seine Ehefrau Fürstin Charlène. "Das hat sie sich gewünscht", sagte er. Eventuell werde er ihr aber noch etwas anderes dazu schenken.

Lily Collins, 33, britische Schauspielerin, lässt kein schlechtes Haar an sich. "Ich hatte meine Haare komplett abgeschnitten", sagte sie der New York Times. Damals sei sie 26 Jahre alt gewesen und hätte gerade einige Veränderungen in ihrem Leben gehabt, auf die sie nicht weiter einging. Als sie mit dem neuen Kurzhaarschnitt zu einer Party ging, hätten die Leute direkt gefragt: "Was ist passiert?" Collins ist bekannt geworden durch die von ihr gespielte Hauptrolle als Emily Cooper in der Serie "Emily in Paris". In der nun angelaufenen dritten Staffel kürzt sich Emily ebenfalls die Haare - allerdings ein bisschen weniger radikal: Sie schneidet sich bloß einen Pony.

Daniel Craig, 54, britischer Schauspieler, hat die Lizenz zum Motzen. "Die meisten Drehbücher, die man zugeschickt bekommt, sind Mist", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Sie sind okay, aber sie brauchen viel Arbeit. Man muss sich zusammensetzen und gucken, ob man da mühsam etwas rausarbeiten kann." Bei der Krimikomödie "Glass Onion: A Knives Out Mystery", die nun bei Netflix anläuft und in der Craig mitspielt, sei das anders gewesen. "Ich habe es gesehen und gelesen und wusste sofort, wer dieser Typ ist."

Joana Maria Cirer, 24, Ballermann-Anwohnerin, ist genervt von den Deutschen. "Ich finde in meiner Wohnung keine Ecke, in der Ruhe herrscht. Es ist, als ob mir direkt ins Ohr gesungen würde", sagte sie der Mallorca Zeitung. Mit einer Crowdfunding-Aktion bittet Cirer, die in der berüchtigten Schinkenstraße wohnt, Urlauber und Einheimische um Spenden, um ihr Zuhause schalldicht zu machen. 10 000 Euro würde das kosten. Cirer sei erst im vergangenen Mai in die Wohnung schräg gegenüber vom "Bierkönig" eingezogen. Sie habe zwar gewusst, worauf sie sich einlasse, habe die ständige Lärmbelastung aber unterschätzt. "Musik und Mikrofone sind voll aufgedreht, von montags bis sonntags, von morgens bis in die tiefe Nacht", sagte sie und berichtete von Schlafstörungen, Angstattacken und Migräne, gegen die sie mittlerweile Antidepressiva nehmen müsse. Da sie wegen des Lärms auch nicht richtig lernen könne, habe sie die Vorbereitung auf eine Beamtenprüfung abbrechen müssen.

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