Süddeutsche Zeitung

ADAC Rallye in Trier:Zuschauer lebensgefährlich verletzt

Hunderttausende Fans lockt der Deutschland-Stopp der Rallye-WM nach Trier. Die Wettbewerbe begannen mit einem tragischen Zwischenfall: Von einem Auto hat sich ein Reifen gelöst und einen Zuschauer am Kopf getroffen.

"Spektakuläre Drifts in den Weinbergen" und "fliegende Rallyeboliden" verspricht die Stadt Trier auf ihrer Webseite zum Deutschland-Stopp der Rallye-Weltmeisterschaft. Doch schon zu Beginn der dreitägigen Wettbewerbe ereignete sich ein tragischer Unfall: Ein Zuschauer ist von einem umherfliegenden Autoteil lebensgefährlich verletzt worden.

Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Unfall während einer Sonderprüfung, dem sogenannten Shakedown. Bei den Trainingsfahrten zur Abstimmung der Autos war der peruanische Pilot Nicolas Fuchs mit seinem Wagen gegen den Bordstein gekracht. Daraufhin löste sich ein Rad und flog in eine Zuschauergruppe.

Vier Besucher wurden bei dem Zwischenfall auf der insgesamt 4,55 km langen und abgesperrten Rennstrecke in den Weinbergen zwischen Konz und Konz-Kommlingen verletzt, zwei Männer und zwei Frauen. Einer der Männer musste mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden, die anderen drei wurden nur leicht verletzt.

Der Trainingslauf wurde unterbrochen. Warum genau sich das Teil gelöst hatte, war zunächst noch unklar. Möglicherweise sei der Rennwagen mit dem Reifen gegen einen Bordstein gekommen. Das Rennteam des Unfallwagens hatte die Strecke zum Unfallzeitpunkt schon dreimal befahren.

Die eigentliche Rallye sollte am Donnerstagabend mit dem sogenannten Show-Start an der Porta Nigra in Trier beginnen. Dort endet die viertägige Motorsportveranstaltung dann auch am Sonntag mit dem "Circus Maximus", einem Rennlauf durch die Trierer Innenstadt. Zur ADAC Rallye Deutschland werden Angaben der Stadt Trier zufolge weit mehr als 200.000 Motorsportfans erwartet.

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