Süddeutsche Zeitung

Zwei Fälle in Freising:Gesundheitsreferat warnt vor Hasenpest

Im Landkreis Freising sind Ende August zwei an der Hasenpest verendete Feldhasen gefunden worden; auch ein Mensch hat sich infiziert. Jetzt mahnt die Stadt München Erholungssuchende sowie Jäger und zum Beispiel Köche, Metzger und Tierärzte in Stadt und Umland zur Vorsicht. Tularämie (Hasenpest) wird durch Bakterien übertragen, die vor allem bei Nagetieren in freier Wildbahn vorkommen. Menschen können sich aber auch an infizierten Hunden oder Katzen anstecken. Nach drei bis fünf Tagen zeigen sich vielfältige Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen oder auch Erbrechen. In sehr schweren Fällen kann es zu einer Blutvergiftung kommen. Kontakt mit Wildtieren sei zu vermeiden, rät nun Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs. "In freier Natur gefundene verendete oder auffällige Hasen, Kaninchen und andere Säugetiere sollten keinesfalls berührt werden." Beim Umgang mit erlegten Tieren müssten unter anderem Mundschutz und Einmalhandschuhe getragen werden. Wer nach Tierkontakt grippeähnliche Symptome an sich bemerke, solle zum Arzt gehen und ihn über den Vorfall informieren.

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SZ vom 12.09.2019 / wet
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