Süddeutsche Zeitung

Großeinsatz in Wolfratshausen:Fünf Verletzte nach Altstadt-Brand

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Vier Bewohner und ein Feuerwehr-Mann werden verletzt, als in einem Gebäude am Wolfratshauser Obermarkt ein Feuer ausbricht. Die Nachlöscharbeiten dauern an.

Von Claudia Koestler, Wolfratshausen

Der Brand in einem Haus am Wolfratshauser Obermarkt hat am Mittwochmittag fünf Verletzte gefordert und zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften geführt, der den Nachmittag über anhielt. Unter den fünf Verletzten waren nach Angaben des Kreis-Feuerwehr-Sprechers Stefan Kießkalt drei Personen, die in der Wohnung lebten, in der das Feuer ausgebrochen ist, sowie ein Nachbar. Sie haben Rauchgasvergiftungen erlitten. Bei dem fünften Verletzten handelt es sich um einen Feuerwehr-Mann, der sich bei dem Einsatz Verbrennungen zugezogen hat.

Kurz nach 12 Uhr bemerkten zwei Mitglieder der Sicherheitswacht, dass aus dem oberen Geschoss des mehrstöckigen Hauses in der Altstadt, in dem sich unten eine Spielothek und oben Wohnungen befinden, Flammen schlugen und starker Rauch quoll. Sie verständigten umgehend die Feuerwehr, die wenige Minuten später mit einem Großaufgebot am Einsatzort waren. Etwa 70 Kräfte aus Wolfratshausen, Weidach, Geretsried und Gelting sowie der Kreisbrandinspektion und der Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung waren beteiligt, dazu etwa 20 Helfer von Rettungsorganisationen und vier Polizeibeamte.

Angaben zur Brandursache konnte der Pressesprecher am Mittwochnachmittag noch nicht machen, da der Einsatz noch andauerte und erst im Anschluss die Ermittlungen aufgenommen werden können. Die Nachlöscharbeiten würden, sagte Kießkalt gegen 13.30 Uhr, noch vorraussichtlich mindestens zwei bis drei Stunden andauern. Unter anderem müsse das Dach des Gebäudes abgedeckt werden, um Glutnestern auf die Spur zu kommen. Die Polizei muss die Wolfratshauser Marktstrasse während dieser Nachlöscharbeiten weiter komplett abriegeln.

Die extreme Rauchentwicklung des Großbrandes hatte Teile der Innenstadt in einen dicken Nebel gehüllt, die Polizei bat deshalb Anwohner, ihre Türen und Fenster geschlossen zu halten.

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