Süddeutsche Zeitung

Wellenbad in Penzberg:Besichtigung ohne BfP

Stadtrats-Gruppierung kann an Inspektion nicht teilnehmen

Die Bürger für Penzberg (BfP) machen es Stadtwerke-Chef Josef Vilgertshofer und Bürgermeisterin Elke Zehetner (parteifrei/SPD), die zugleich Vorsitzende des Stadtwerke-Verwaltungsrats ist, nicht leicht. Jüngst noch beschwor Stadtrat Wolfgang Sacher die Verantwortlichen, eine Besichtigung des sanierungsbedürftigen Wellenbads anzuberaumen - und dazu am besten auch gleich die Presse stellvertretend für die Öffentlichkeit einzuladen. Man kam seiner Bitte nach. An diesem Donnerstag geht es in die Wellenbad-Katakomben. Und wer ist nicht dabei? Die BfP.

Das wiederum findet Zehetner nun gar nicht amüsant. Auf ausdrücklichen Wunsch der BfP habe man deren Wunschtermin realisiert, schreibt sie. Dass die BfP nun nicht vertreten sein werde, könne nicht berücksichtigt werden, habe man doch fristgerecht und ordnungsgemäß eingeladen. Sacher schreibt in einer Mail an Zehetner indes, dass der Termin äußerst unglücklich ausgewählt worden sei. Er sei in Urlaub, seine Stellvertreter verhindert. Denn es ist nicht nur der Rundgang anberaumt, sondern auch im Anschluss eine Sitzung des Stadtwerke-Verwaltungsrats zum Thema Schwimmbad-Neubau. Normalerweise sind diese Sitzungen nicht öffentlich. Aber: "Nachdem dieses Thema eine überwältigende öffentlichkeitswirksame Brisanz hat, findet die Sitzung öffentlich statt", teilt Zehetner mit. Sie beginnt um 19 Uhr im Sitzungssaal der Stadtwerke Penzberg.

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Quelle:
SZ vom 23.03.2017 / veca
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