Süddeutsche Zeitung

Unfall:Spur der Verwüstung

Lastwagen fährt in Bichl über Verkehrsinsel und räumt zwei Bäume und Schild ab. Feuerwehr stundenlang im Einsatz

Von Claudia Koestler, Bichl

Glück im Unglück hatte der Fahrer eines erst drei Wochen alten Lastwagens: Er blieb unverletzt, als er in der Nacht zum Samstag eine Verkehrsinsel übersah. Allerdings hinterließ er bei der Fahrt eine Spur der Verwüstung, so dass die örtliche Feuerwehr drei Stunden lang gefordert war.

Wie der Bichler Feuerwehr-Kommandant Hermann Spanner berichtet, ereignete sich der Unfall gegen ein Uhr nachts. Am nördlichen Ortseingang von Bichl habe der Fahrer des Lastwagens eine "Abkürzung" über eine Verkehrsinsel genommen und sei einfach über sie geholpert, statt um sie herum zu fahren. "Bei der Fahrt über die Insel räumte er zwei Bäume und ein Verkehrsschild ab und kam erst einige Meter nach der Verkehrsinsel mit seinem Zwölftonner zum Stehen", erklärt der Kommandant. Durch das Manöver über die Verkehrsinsel entstanden große Schäden an dem Lastwagen, insbesondere am unteren Fahrgestellbereich. So erheblich waren diese, dass das Fahrzeug nicht mehr fahrfähig war und von einem Spezial-Abschleppwagen geborgen werden musste.

Für die Ehrenamtlichen der Bichler Feuerwehr brachte der nächtliche Einsatz erhebliche Arbeit mit sich: Neun Einsatzkräfte rückten mit dem Bichler Löschfahrzeug und dem Mehrzweckfahrzeug aus. Bis vier Uhr morgens kümmerten sich die freiwilligen Helfer darum, die Betriebsstoffe, die in größeren Mengen ausgelaufen waren, zu binden und zu entsorgen. Zudem mussten sie die Unfallstelle ausleuchten und bis zur Bergung des Lastwagens absichern.

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Quelle:
SZ vom 23.05.2017
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